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Mix aus Kölsch und AltDiese Düsseldorfer brauen die Bierfusion „Dölsch“

Doelsch

Sebastian Knepper und Thosten Kuhlmann  verkaufen im „Holy Craft Beer Store“ ihr selbst gebrautes „Dölsch“.

von Colja Schliewa (cos)

Düsseldorf – Es ist der Tabubruch des Jahrtausends und ein Beweis dafür, dass die „Rheinische Union“ nach der vorgeschlagenen Städtepartnerschaft von Köln und Düsseldorf tatsächlich Formen annimmt:

Die Grenzen zwischen Dom- und Landeshauptstadt scheinen endgültig zu verschwimmen. Was haben wir uns doch immer gern an unserem höchsten Gut unterschieden: Alt und Kölsch – das war wie Feuer und Wasser.

Vorbei! Zwei junge Düsseldorfer haben nun das rheinische Hybrid geschaffen. Sie nennen es „Dölsch“.

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Es ist ein bisschen von Beidem

Ist es ein in Düsseldorf gebrautes Kölsch? Oder einfach nur ein helles Alt? „Irgendwie trifft beides zu“, sagt Sebastian Knepper in seinem „Holy Craft Beer Store“ auf der Friedrichstraße 79.

„Es ist ein Kölsch hoch zehn. Dunkler als die Biere aus der Domstadt und naturtrüb, aber immer noch hell.“ Weiterer Unterschied: „Es riecht gut. Nach Bananen und Ananas.“

Auf der nächsten Seite: So entstand das „Dölsch“

Doelsch

Sebastian Knepper und Thosten Kuhlmann  verkaufen im „Holy Craft Beer Store“ ihr selbst gebrautes „Dölsch“.

Idee kam auf dem Weihnachtsmarkt

Entstanden ist das „Dölsch“ bei Zimt- und Nelkenduft:

„Ich stand mit meinem Kollegen Thorsten Kuhlmann auf dem Weihnachtsmarkt in der Altstadt“, sagt der 38-Jährige. „Beim Glühwein kam uns dann die Idee zur rheinischen Bierfusion.“

In ihrem kleinen Craft-Bier-Laden haben die beiden Düsseldorfer schließlich das dolle „Dölsch“ entwickelt. Und machten gleich darauf den Härtetest.

Sebastian Knepper: „Die erste Charge war fertig, als der Rosenmontagszug am 13. März nachgeholt wurde. Wir wussten, dass sich viele Kölner Besucher angekündigt hatten. Weil der Zoch direkt an unserem Laden vorbei kam, haben wir denen gleich ein Glas »Dölsch« zum Probieren gegeben.“

Es folgte der kölsche Ritterschlag

Was folgte, war der kölsche Ritterschlag: „Die sind tatsächlich zu unserem Laden zurückgelaufen, um noch eines zu trinken.“

Nicht nur den Kölnern schmeckt das Gebräu. Bis heute haben die beiden Düsseldorfer immerhin 4000 Liter „Dölsch“ hergestellt, verkaufen es in 0,3-Liter-Flaschen zu 2,98 Euro das Stück wie geschnitten Brot.

„Ab August wird das Ganze in 30-Liter-Fässern vertrieben“, sagt Knepper. „Unser Ziel ist es, das Bier zur rheinischen Verständigung auf beiden Rheinseiten zu verkaufen.“

Mal abwarten, ob sich die Kölner etwas ähnliches einfallen lassen. „Kalt“ klingt doch gar nicht schlecht …