So ging es in Meerbusch losErster „normaler“ Schultag startete mit Überraschung

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Seit Montag dürfen die Kinder auch in der Meerbuscher Grundschule wieder im Klassenverband die Schulbank drücken. (Symbolfoto)

von Colja Schliewa (cos)

Meerbusch – Dass sie sich einmal auf die Schule freuen würden – das hätten die Kinder der Eichendorf-Grundschule in Osterath sich wohl selbst nie vorstellen können.

Als die Kleinen jetzt allerdings nach monatelangem „Homeoffice“ und anschließendem Unterricht in Kleingruppen wieder alle ihre Freunde sehen durften, war die Freude so groß, als ob die Ferien gerade eingeläutet wurden. Toppen konnte das Ganze nur noch eine Lautsprecherdurchsage.

Ungewöhnliche Regeln für Schüler 

Der erste Schultag nach der schier unendlichen Corona-Pause – für Schüler und Lehrer war es das reinste Abenteuer. Seit Montag herrscht für 600.000 Kinder an allen Grundschulen in NRW wieder „Normalbetrieb“.

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Das sah bislang anders aus. Um den Unterricht überhaupt wieder möglich zu machen, mussten auch die Kinder an der Eichendorff-Schule viele ungewöhnliche Regeln befolgen. Los ging das natürlich mit dem unverzichtbaren Mund- und Nasenschutz.

Weiter ging es über die dringend zu befolgenden Abstandsregeln. Damit neben dem Klassenzimmer auch der Pausenhof von Haus aus nicht zu voll wurde, hatte man die Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt, die zu unterschiedlichen Zeiten Unterricht und Pause hatten.

Grundschule: Kinder bekamen Nummern zugewiesen

Außerdem hatten alle Kinder feste Nummern zugewiesen bekommen, mit denen sie auf dem Hof ihre eigenen, bunten Zahlenkreise finden konnten. 

Im Gebäude selbst wiesen grüne Pfeile den Schülern den Weg in ihre Klassenzimmer, damit auch hier die nötige Distanz unter den Pänzen gehalten wurde.

Vorbei! Seit Montag wird in NRW wieder in voller Klassenstärke und ohne die 1,5 Meter-Abstandsregel unterrichtet. „Es hat alles wunderbar geklappt“, sagte Martina Arntjen, Leiterin der Eichendorff-Grundschule.

Freude bei den Kindern: Keine Hausaufgaben bis zu den Ferien

Die Kinder sind allesamt über Lautsprecher begrüßt worden. Dann wurden ihnen die neuen Markierungen erklärt, die ihnen die Wege im Schulgebäude und auf dem Pausenhof weisen. Die Kinder haben alle toll aufgepasst und mitgemacht.“

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Grund zum Jubel gab dann noch die darauffolgende Durchsage: In den nächsten zwei Wochen bis zu den Ferien gibt es keine Hausaufgaben! Martina Arntjen: „Da flog fast das Dach weg. Haben sich die Kinder verdient. Sie haben zuletzt mehr als genug zu Hause gearbeitet.“