Playa de Palma/Düsseldorf – Die Saison hätte auch unter normalen Umständen noch nicht begonnen. Dennoch hätte Michael Bohrmann in seinem „Deutschen Eck“ an der Playa de Palma am Ostersamstag gut 200 Gäste begrüßt, wenn er Fortunas Auftritt bei den Bayern übertragen hätte.

Die Realität sieht anders aus. Wo sonst das pralle Party-Leben tobt, präsentiert sich aktuell eine Geister-Kulisse. Nichts geht aktuell am Ballermann.

Ausgangssperre auf Mallorca: 700 Euro Strafe drohen

„Wir habe hier eine knallharte Ausgangssperre. Wenn man erwischt wird, sind 700 Euro Strafe fällig“, berichtet Bohrmann.

Spanien ist besonders hart vom Coronavirus betroffen, daher handeln die Behörden auch besonders konsequent. „Man muss sich schon wie in Verbrecher ins eigene Geschäft schleichen, um seinen Papierkram zu erledigen“, berichtet der Ballermann-Wirt aus Düsseldorf.

Sein Lokal auf der Insel steht ganz im Zeichen von Fortuna. Wenn Düsseldorf spielt, wird immer Fortuna gezeigt, egal welche Spitzenspiele parallel laufen. Hier wurde auch der „Fortuna- Fanclub Mallorca“ gegründet, der inzwischen tausende von Mitglieder hat.

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Wie kommt Bohrmann mit der Krise klar? Ganz gut! „Im April habe ich noch nie den großen Umsatz gemacht. Das ist eigentlich der teuerste Monat. Weil man das Personal anlernen muss, damit es im Mai fit ist.“

Mallorca: Wirt möchte Anfang Mai wieder öffnen

Apropos: Der Wirt hofft nach wie vor darauf, bereits Anfang Mai wieder öffnen zu können. „Ob mit Touristen oder ohne. Wir leben auch viel von Residenzlern.“

Eins ist aber klar: „Der erste Gast, der dann ins »Deutsche Eck« kommt, bekommt von mir eine Woche frei saufen.“