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Düsseldorfer rührt Mitarbeiter zu TränenKarol kämpft: „Karstadt darf nicht sterben“

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Karol Jansen bastelte sich sogar aus einer Einkaufstüte eine Hose, um Aufmerksamkeit zu erregen.

von Colja Schliewa (cos)

Düsseldorf – Die drohende Schließung von Kaufhof und Karstadt auf der Schadowstraße – sie stimmt viele Düsseldorfer mehr als traurig. Manche  traf die Nachricht sogar bis ins  Mark.  Karol Jansen ist dermaßen erschüttert, dass er nun, wann immer er Zeit hat,  gegen die Schließungen vor Karstadt demonstriert. Auch wenn er das allein tun muss.

Düsseldorf: Karstadt entstand 1952

Da wo Karstadt und Kaufhof ist“, lautet die Antwort vieler Düsseldorfer, wenn man sie   fragt, wo denn nun die Düsseldorfer Innenstadt ist.   Die Traditionskaufhäuser markieren seit ihrer Entstehung die City. 1952 entstand das Karstadtgebäude als Zeichen des „Wirtschaftswunders“ zum Stolz der Düsseldorfer an der Schadowstraße. Generationen gingen seitdem dort einkaufen.  Mit den Eltern in die Innenstadt zum Klamottenkauf bei Karstadt, oder Kaufhof – das war nicht nur ein seltener Ausflug. Es war ein aufregendes Abenteuer. Vor allem, wenn es in einem der großen Kaufhäuser dann noch zum Mittagsessen ins Restaurant ging.

Karol Jansen hat als Kind diese Kaufhausromantik noch gefühlt. Dass dies alles vorbei sein soll, will er nicht wahrhaben. Zweimal stand der 38-Jährige  bereits vor dem Karstadtgebäude, um allein vor dem Eingang  gegen die Schließung zu demonstrieren.

Düsseldorfer: „Dass ich ausgelacht werde, ist mir egal“

„Dass ich dabei von vielen Passanten ausgelacht werde, ist mir egal“, sagt der Düsseldorfer. Karol Jansen geht es um die Sache. 

Düsseldorf: Karol hofft auf Unterstützung bei seinem Karstadt-Kampf

Für sie macht sich der Flingerer auch gerne zum Clown: „Letztens habe ich mir aus einer Kaufhof-Tüte eine Hose gebastelt. Dann habe ich mit Kreide  Sprüche auf den Weg vor dem Eingang geschrieben. Alles um Aufmerksamkeit zu erregen.“

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Die Mitarbeiter wissen es zu schätzen, viele sind zu Tränen gerührt.  Jetzt hofft Karol auf Verstärkung. Und auf  Schützenhilfe aus dem Rathaus, die OB Thomas Geisel  angekündigte.