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Was kommt denn da aus dem Automaten?Grevenbroicher Metzgerei landet absoluten Coup

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Nicole Sünder, Mitarbeiterin der Metzgerei Rütten, Inhaberin Jacqueline Seger und Inhaber Felix Jungmann (von links nach rechts) neben dem Grillfleisch-Automaten in Grevenbroich-Neukirchen.

von Nathalie Riahi (nari)

Grevenbroich – Es gibt Fleisch, Baby! Die Grillsaison ist in vollem Gange.

Doch wem ist es noch nicht passiert: Gerade dann, wenn das Wetter wunderbar mitspielt und man richtig Lust auf ein frisch gegrilltes, saftiges Steak oder Würstchen bekommt, hat der Lieblingsmetzger schon geschlossen oder sonn- und feiertags gar nicht erst die Pforten aufgemacht.

Grevenbroich: Fleisch-Automat im Dorf Neukirchen aufgestellt

Im idyllischen Dorf Neukirchen, im Norden von Grevenbroich, müssen sich Fleischfans diesbezüglich keine Sorgen mehr machen: Hier gibt es jetzt einen Fleischautomaten! 24 Stunden, an sieben Tagen in der Woche gibt es hier Frischfleisch. Steril vakuumiert, stets gekühlt und in allen möglichen Varianten, die Gourmetherzen höher schlagen lassen. Portionsweise zum Ziehen für jeden Fleischfan.

Jacqueline Seger (28) und ihr Lebensgefährte Felix Jungmann (28) führen seit drei Jahren die traditionsreiche Metzgerei Rütten in Grevenbroich Neukirchen. Sie und ihr Team sind mit Leidenschaft dabei.

Grevenbroich: Mitinhaberin der Metzgerei wünschte sich Fleisch-Automaten

Und während andere Frauen vielleicht quengeln, weil sie sich von ihrem Liebsten einen Diamantring oder Ähnliches wünschen, so hat Jacqueline ihren Liebsten mit etwas anderem genervt: Sie wollte einen Fleischautomaten!

„Seit zwei Jahren liege ich ihm damit schon in den Ohren. Wir hatten so einen Automaten auf einer Messe gesehen. In Bayern gibt es so etwas häufiger. Es ist aber eine große Investition."

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Der Fleischautomat der Metzgerei Rütten in Grevenbroich-Neukirchen.

In diesem Fall kostete er 16.000 bis 17.000 Euro. Er ist quasi der „Mercedes unter den Fleischautomaten":  Ein Outdoorautomat mit perfekter Kühlung, mit Heizvorrichtung, damit er im Winter nicht einfriert, diebstahlgesichert durch Extraglas und Videokamera.

Jacqueline Segers Beharrlichkeit zahlte sich aus: „Im Januar haben wir ihn bestellt und passend zur Corona-Krise wurde er geliefert. Das war Zufall." Obwohl der Betrieb in Corona-Zeiten nicht schließen musste, kam der Automat wie gerufen. So können immer noch die Kunden Warteschlangen vor dem Ladenlokal ein Schnippchen schlagen. Und das sind viele:  Die Fleischliebhaber kommen aus der ganzen Region in die Metzgerei Rütten.

Fleisch-Automat in Grevenbroich begeistert Dorf-Bewohner und Stammgäste

Der seit Jahrzehnten familiengeführte Betrieb, der seit 1911 besteht, hat längst einen Ruf über die Dorf-Grenzen hinaus: Sogar Stammkunden aus Neuss, Düsseldorf, Köln, dem Bergischen Land und weiter her kommen extra in die Metzgerei, die für ihre hauseigene Schlachtung und den daraus entstehenden qualitativ hochwertigen Fleisch- und Wurstprodukten bekannt ist. Und dafür, dass nur artgerecht und respektvoll behandelte, mit gesundem Futter aufgezogene Tiere von benachbarten Bauern geschlachtet werden.

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Das „Geschenk" an Jacqueline Seger – es war vor allem ein Geschenk an die Bewohner des Dorfes und die Kunden, die der Fleischeslust gerne frönen: Kaum wurde der Automat geliefert, wurde er von allen begutachtet und bewundert – so wie damals der erste Fernseher im Ort.

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Black Angus Griller, Würstchen vom Kikok-Huhn, in hausgemachter Marinade eingelegtes Hähnchenbrustfilet – das sind nur einige Produkte aus dem Fleischautomaten der Metzgerei Rütten.

An Abenden, an Wochenenden: Er wird seit Anfang an rege in Anspruch genommen. Sogar Bauern fahren in ihrem Trecker regelmäßig vor, um „Fleisch zu ziehen" und besondere Leckerbissen wie Würstchen vom Kikok-Huhn oder Black Angus zu ergattern.

Idee der Liebsten überzeugte: Bald kommt ein zweiter Fleisch-Automat dazu

Von der hausgemachten Leberwurst und Bärlauch-Kräuterbutter über marinierte Nackensteaks, Grill-Fackeln, Bauchspeck, Knabberspießen und marinierter Hühnerbrust bis hin zum Dry Aged Steak gibt es hier alles, was das Gourmetherz begehrt. Von drei bis 25 Euro geht die Preisspanne.

Und so ist auch Felix Jungmann längst von der Idee seiner Liebsten überzeugt: Demnächst soll noch ein Automat daneben dazu kommen. Auch für hausgemachte Suppen und Eintöpfe im Winter. Und vor allem, damit das Angebot im Sommer ausreicht für alle, die auch mal spontan Grillen möchten. Und davon scheint es sehr viele zu geben...