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An Bord bei Angelo und „Hotti“Diese Touren sind der Renner am Düsseldorfer Flughafen

Airport Tour

Angelo Sotgia (l.) und Horst Neumann bringen es zusammen auf 60 Jahre Airport-Erfahrung, und die teilen sie auf den Vorfeld-Touren gerne.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – 325 Vorfeld-Kameras, 2300 Fahrzeuge, elf Spürhunde – wenn es um Zahlen, Daten und Fakten am Düsseldorfer Flughafen geht, dann macht Angelo Sotgia und Horst Neumann niemand etwas vor. Die beiden sind echte Airport-Profis und gerade jetzt in den Sommerferien extrem gefragt.

Zusammen mit ihren zwei Busfahrer-Kollegen vom Besucherservice bringt das Duo die Besucher bei ihren Airport-Touren ganz nah ran an Jets und Landebahn. Aussteigen ist aber nicht erlaubt und trotzdem ist es eine spannende Erfahrung – für Groß und Klein. Obwohl auf dem Vorfeld aktuell viel weniger Betrieb ist (hier lesen Sie mehr). Stichwort: Corona.

Flughafen Düsseldorf: 60 Jahre Airport-Erfahrung kommen bei Groß und Klein richtig gut an

„Die Situation ist im Moment schon Wahnsinn! Das habe ich noch nie so erlebt“, gesteht Horst Neumann. Und das will was heißen. Neumann, der von seinen Kollegen liebevoll „Hotti“ genannt wird, arbeitet seit 30 Jahren am Flughafen. 15 davon als fahrender Tour-Guide. Und auch Angelo Sotgia ist seit 1990 in Lohausen aktiv.

Alles zum Thema Corona

„Die Touren mache ich seit zwei Jahren, davor war ich Ausbilder auf dem Vorfeld“, berichtet der Essener. Insgesamt sitzen am Mikro und hinterm Steuer also 60 Jahre Flughafen-Erfahrung und genau die merkt man von der ersten Sekunde an, wenn man bei Angelo und „Hotti“ im Bus Platz nimmt.

Egal ob Privatjets, Ferienflieger oder Feuerwehr, über all das könnten die Airport-Profis stundenlang referieren. Die Kunst ist dabei aber, sich immer wieder auf das jeweilige Publikum einzustellen, und genau das macht den Job für die Fahrer so interessant: „Im letzten Jahr haben wir mit den Kollegen 30.000 Gäste gefahren. Die Touren sind dabei ganz unterschiedlich. Mal haben wir einen Kindergeburtstag, mal eine Gruppe von Senioren, Ingenieuren, Politikern oder Flughafen-Anwohnern.“

Flughafen Düsseldorf: Das genießen die Tour-Guides vom Airport an ihrem Job am meisten

Doch wer auch immer im Bus Platz nimmt, eines ist immer gleich: „Wenn wir erzählen, dass eine Enteisung bis zu 25.000 Euro kosten kann oder einige Mitarbeiter über 15 Tonnen Gepäck pro Tag per Hand bewegen, dann sorgt das immer für Respekt und ist für viele eine ganz neue Perspektive“, weiß Sotgia, der eines an seinem Beruf besonders schätzt:. „Wenn es dann am Ende der Fahrt Applaus gibt und einige Gäste uns – vor Corona – anschließend sogar umarmen, dann fühlt man sich schon ein wenig wie ein Rockstar“, erklärt er mit einem herzlichen Lächeln.

Hier lesen Sie mehr: Eurowings lässt Jugendlichen wegen seines Gepäcks am Düsseldorfer Flughafen stehen

Bei den knapp anderthalbstündigen Touren über das Vorfeld gibt es im Moment allerdings wegen der Pandemie weniger Action. Statt Starts und Landungen, kommen die Gäste bis auf wenige Meter an abgestellte Maschinen von Eurowings, Condor und Co. heran. „Es ist natürlich schade, dass wir den Besuchern im Moment keinen Airbus A380 bieten können“, findet Horst Neumann.

Flughafen Düsseldorf: Nur noch wenige Tickets für die beliebten Vorfeld-Touren in den Sommerferien

Trotzdem ist der Ansturm auf die Tickets für die Vorfeld-Touren aktuell, gerade jetzt in den Sommerferien und wegen der geschlossenen Besucherterrasse, riesig. Alleine am letzten Freitag (3. Juli) flatterten 114 Mails mit Anmeldungen bei Besucherservice ein.

Airport Tour Smartphone

Mit dem Bus bringen „Hotti“, Angelo und ihre Kollegen die Besucher ganz nah dran an die Ferienflieger auf dem Vorfeld.

Für die restlichen Touren (immer donnerstags und freitags) bis zu Ferienende am 16., 17., 23., 24., 30., 31. Juli sowie am 6. und 7. August (jeweils um 9 Uhr, 11 Uhr und 14 Uhr) gibt es noch einige wenige Tickets (5 Euro für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahre, 2 Euro für Kinder). Die Anmeldungs-Wünsche können an: besucherservice@dus.com geschickt werden.