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Fahndung in DüsseldorfWichtiger Flughafen-Mitarbeiter ist spurlos verschwunden

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Stefanie Mylenbusch arbeitet zwar für den Düsseldorfer Flughafen, bleibt aber immer am Boden. Ganz im Gegensatz zu ihren Mitarbeitern. Die Solingerin ist nämlich die Falknerin des Airports und setzt hier ihre Greifvögel ein.

Doch seit Silvester ist ihre Mannschaft dezimiert. An diesem Tag ist Wüstenbussard Matze aus seiner Voliere ausgebüxt und seitdem spurlos verschwunden. Deshalb hat der Flughafen jetzt auf Facebook eine Fahndung eingeleitet.

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Hier werden die Anwohner rund um Solingen Ausschau nach dem Tier zu halten. Zunächst hatte sich Matze laut Airport vor vier Tagen am Deusberg in Solingen-Ohligs zunächst selbstständig gemacht. Verlassen hat der Greifvogel das Gebiet aber noch nicht, weil er zuletzt am 2. Januar in der Nähe gegen 15 Uhr an der Querstraße zuletzt gesichtet wurde.

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Um ihn auch für Nicht-Vogelfreunde identifizierbar zu machen, gibt es eine Beschreibung von Matze:

  • hat einen Lederriemen an den Krallen
  • ein Glöckchen am Bein
  • eine weiß gefiederte Schwanzbinde
  • ist beringt

Zeugen, die den Vogel sehen sollten, werden gebeten, sich auf der Facebook-Seite des Airports per Direktnachricht zu melden.

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Mit Greifvögeln wie Matze retten Stefanie Mylenbusch und ihre Kollegen an allen Flughäfen in Deutschland Leben. Denn obwohl die Tiere selbst sehr nah an die startenden und landenden Flieger herankommen, sollen sie dort eben ihre Artgenossen vertreiben.

Geraten die nämlich in die Triebwerke der Maschinen, können die durch Vogelschlag (engl. „bird strike“) komplett lahmgelegt werden. Und genau das kann zu verheerenden Abstürzen führen. So wie bei dem Wunder vom Hudson River in New York, wo es zum Glück keine Toten gab.

Für den aktuell vermissten Matze und seine „Kollegen“ ist die Arbeit in Düsseldorf übrigens eine echte Mammutaufgabe. Das Gelände des Flughafens ist 340 Hektar groß und das muss jeden Tag so vogelfrei wie möglich gehalten werden. Durch ihre Präsenz sorgen die Greifvögel dafür, dass in Lohausen Graureiher, Lachmöwen, Tauben, Kiebitze und Stare draußen bleiben müssen.