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Beim GassigehenDüsseldorferin empört: „Ordnungsdienst kam wie Überfallkommando“

Kerstin Schiek mit ihrem Hund „Dino“ im Oberkasseler Belsenpark

Genau an dieser Stelle im Oberkasseler Belsenpark hatte Kerstin Schiek mit ihrem Hund „Dino“ die Begegnung mit dem OSD, die sie als sehr bedrohlich empfunden hat.

Ärger mit dem städtischen Ordnungs- und Servicedienst – eine Düsseldorferin schildert ihre Erfahrungen.

von Michael Kerst (mik)

Stellen Sie sich vor, sie gehen in stockfinsterer Nacht durch einen Park. Plötzlich kommen drei Taschenlampen auf Sie zu, blenden Ihnen voll in die Augen.

Genau das ist der Oberkasselerin Kerstin Schiek passiert – die vermeintlichen Angreifer entpuppten sich als Mitarbeiter und Mitarbeiterin des städtischen Ordnungs- und Servicedienstes. Deren Verhalten findet Kerstin Schiek so heftig, dass sie Dienstaufsichtsbeschwerde erstatten will.

Düsseldorferin erstattet Dienstaufsichtsbeschwerde

Es war am Ostermontag (10. April 2023) gegen 22.30 Uhr, als die Hundehalterin mit ihrem Freund und Hund „Dino“ im Belsenpark in Düsseldorf unterwegs war.

„Das war die ganz normale späte Runde mit dem Hund“, erzählt die junge Frau. „Wir liefen auf der unbeleuchteten Seite des Parks, weit und breit war kein Mensch unterwegs.“ Und, ja, sie gibt es zu: „Der Hund war nicht angeleint – ich weiß, dass das nicht sein darf.“

Plötzlich flammten drei Taschenlampen vor ihr auf: „Ich habe einen Riesenschreck bekommen, war total geblendet. Ich sah nur drei schemenhafte Gestalten, die wie in einer V-Formation auf mich zu marschiert sind – das war wie ein Überfallkommando.“

„Dino“ drängte sich verängstigt an sein Frauchen. Sie fragte die Unbekannten, was sie von ihr wollten. „Die haben sich nicht ausgewiesen, obwohl ich ausdrücklich danach gefragt habe.“

Düsseldorferin über Ordnungsdienst: „Vor allem die Männer waren äußerst rabiat“

Ihr Freund nahm den Hund an die Leine und ging beiseite, während sich Kerstin Schiek mit den Ordnungshütern und Ordnungshüterin auseinandersetzen musste. „Es waren zwei Männer und eine Frau“, erzählt sie. „Und vor allem die Männer waren äußerst rabiat und unfreundlich.“

Noch immer merkt man ihr die Empörung an, wenn sie das erzählt. „Dabei habe ich durchaus Verständnis dafür, dass der OSD einen schweren Job hat – wenn man beispielsweise an die heftigen Dienste in der Altstadt denkt“, räumt sie ein. „Aber muss dann ein solches Verhalten hier in einem ruhigen Park in Oberkassel sein?“

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Natürlich weiß sie, dass sie einen Fehler gemacht hat, als sie den Hund von der Leine ließ. „Welches Bußgeld ich bekomme, konnten oder wollten mir die OSD-Leute nicht sagen.“ Hierüber will sie sich auch nicht beschweren, wohl aber für das Verhalten, das sie für nicht verhältnismäßig hält. „Ich werde auf jeden Fall Dienstaufsichtsbeschwerde erstatten!“

Natürlich bat EXPRESS.de die Stadt um eine Stellungnahme zu dem Vorfall. „Nach interner Rücksprache stellt sich der Sachverhalt für das Ordnungsamt und die Mitarbeitenden anders dar als beschrieben“, antwortet eine Stadtsprecherin.

Düsseldorf: So reagiert der OSD auf die Anschuldigungen

„Insbesondere die Schilderung, es habe sich für die Frau um eine bedrohliche Situation gehandelt, kann nicht nachvollzogen werden, da die Frau sich während der Maßnahme einsichtig, verständnisvoll und kooperativ verhalten hat. Daraus ist zu schließen, dass sie die Mitarbeitenden als OSD-Kräfte identifiziert hat.“

Kerstin Schiek kann über dieses Statement nur ungläubig den Kopf schütteln: „Damit gibt die Stadt ja sogar unausgesprochen zu, dass die OSD-Leute sich nicht ordnungsgemäß ausgewiesen haben“, sagt die Oberkasselerin.