Todesdrama an SchuleTiefe Trauer in Düsseldorf: Schüler (†18) tragisch ums Leben gekommen

Schüler eines Abiturjahrgangs sitzen in einem Klassenraum.

Im Schloß-Gymnasium in Düsseldorf-Benrath herrscht Bestürzung, nachdem ein Schüler nach einer Exkursion durch einen Autounfall ums Leben gekommen war. Das Symbolfoto wurde am 14. Februar 2022 in einem Klassenraum in Hannover aufgenommen.

Ein schreckliches Drama hat sich in Düsseldorf nach einer Schulexkursion ereignet. Ein Schüler starb nach einem Autounfall.

von Michael Kerst (mik)

Ein einziger Satz auf der Homepage des „Benrather Schloß-Gymnasiums“ lässt aufhorchen und kündet von einem schrecklichen Drama.

„Aufgrund eines Trauerfalls in der Schule fällt heute der Unterricht nach dem vierten Block für alle Schülerinnen und Schüler des Schloß-Gymnasiums aus“, hieß es da am Freitag (17. März 2023). Was dahinter steckt, ist ein tödlicher Unfall während einer schulischen Exkursion.

Düsseldorf: Traurige Gewissheit – Schüler stirbt nach Autounfall

Gleich zum Unterrichtsbeginn am Donnerstagmorgen waren die Teilnehmenden eines Biologiekurses der Oberstufe zum „Neanderthal-Museum“ in Mettmann aufgebrochen. Die Schülerinnen und Schüler fuhren offenbar individuell hin, unter anderem auch eine 18-jährige Fahranfängerin, die sich drei gleichaltrige Mitschüler in einen Polo eines Carsharing-Anbieters eingeladen hatte.

Auf der Rückfahrt nach Benrath passierte dann das Schreckliche: Der Kleinwagen flog aus der Ausfahrt Hilden und krachte gegen einen Baum. Alle vier Insassen wurden schwer verletzt, zwei sogar mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen.

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Einen Tag später, am Freitag, dann die erschütternde Nachricht: „Nach dem schweren Verkehrsunfall gestern Morgen im Bereich der Anschlussstelle Hilden an der A46 verstarb gestern am späten Nachmittag ein 18-jähriger Mitfahrer in einem Krankenhaus“, so ein Polizeisprecher.

Düsseldorfer Schul-Todesdrama : Notfallseelsorge im Einsatz

Es herrschte blankes Entsetzen in Benrath, vor allem am „Schloß-Gymnasium“ – deshalb auch das vorzeitige Unterrichtsende nach der vierten Stunde. Auf Anfrage der „Rheinischen Post“ bestätigte die Bezirksregierung Düsseldorf, dass die Oberstufenschüler an einer schulischen Exkursion zum Neanderthal-Museum teilgenommen hätten, angebunden an das Fach Biologie.

An der Schule wurde dem Bericht zufolge nicht nur der Unterricht vorzeitig beendet – auch Klassenarbeiten und Klausuren wurden nicht mehr geschrieben und stattdessen verschoben. Eine Sprecherin der Bezirksregierung erläuterte, dass der schulpsychologische Dienst und zwei Notfallseelsorger vor Ort seien. Die Schule biete den Schülerinnen und Schülern einen geschützten Raum, um das Geschehene zu verarbeiten.

Auch die Lehrkräfte stünden für Gespräche zur Verfügung. Vom Montag an soll es offenbar an der Schule ebenfalls eine Betreuung und Gesprächsmöglichkeiten geben.

Das Lehrerkollegium will sich mit dem Schulpsychologen Dienst zusammensetzen, um zu besprechen, wie das der Unterricht und das gemeinschaftliche Leben in den nächsten Tagen organisiert werden soll. Ob und in welcher Form es eine Trauerfeier an der Schule geben soll, war noch nicht zu erfahren.