Düsseldorf – Es gibt Phänomene, die es ohne das neuartige Coronavirus niemals gegeben hätte. Zum Beispiel, dass fast nirgendwo Klopapier zu bekommen ist und dass für Atemschutzmasken teilweise Preise aufgerufen werden, die schlichtweg eine Frechheit sind.

Seit einigen Tagen feiert nun ein Freizeitangebot ein Comeback, das eigentlich schon in Vergessenheit geraten war.

Das Autokino feiert seine große Renaissance, und die Leute sind richtig verrückt darauf. Kaum hatte D. LIVE bekanntgegeben, am Mittwoch mit Vorstellungen zu beginnen, waren die meisten Abende schon ausverkauft.

Düsseldorf: Ostergottesdienste im Autokino

Aber das war erst der Anfang. An der Osterfeiertagen wird es vor der Leinwand auf dem Messeparkplatz jeweils um 11 Uhr Gottesdienste geben. Karfreitag einen ökumenischen, Ostersamstag einen katholischen, Ostersonntag einen evangelischen. In Zeiten, in denen sämtliche Kirchen geschlossen bleiben müssen, dürfte es auch hier richtig voll werden.

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Die Kölner setzten am Montag sogar noch einen drauf. Dort wurde verkündet, dass Brings im Porzer Autokino Live-Konzerte geben wird. Eingefädelt hat dies CC-Vize Stefan Kleinehr, seines Zeichens Manager der Kölner Kult-Band.

Düsseldorf: Brings sollen live im Autokino spielen

Aber dabei soll es nicht bleiben, noch im April wollen Brings auch im Düsseldorfer Autokino spielen. „Ich bin in Gespächen mit D.LIVE, die sind aber noch nicht abschließend geführt", bestätigt Kleinehr und nennt Ende April als möglichen Termin. „So ein Konzert im Autokino ist ja auch die einzige Möglichkeit, alles andere ist verboten. Möglicherweise sind das weltweit die ersten Konzerte, die wieder auf eine Bühne stattfinden."

In Köln geht der Erlös der Konzerte an die Pflegerinnen und Pfleger der Uniklinik Köln. Ob auch beim geplanten Düsseldorfer Konzert für den guten Zweck gespielt wird, ist noch nicht geklärt.

Düsseldorfer Autokino startet am Mittwochabend

Erst einmal gibt es aber ab Mittwochabend um 20.30 Uhr „echtes" Autokino. Los geht es mit dem Lindenberg-Film, am Donnerstag folgt mit „Abstiegskandidat Nummer 1" der Rückblick auf die grandiose Fortuna-Saison 2018/19.