+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Zehn Monate vor der WahlWer erobert das Düsseldorfer Rathaus?

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Das Düsseldorfer Rathaus. Wer wird hier nach der Wahl im September 2020 regieren?

Düsseldorf – Knappe zehn Monate noch, dann sind Kommunalwahlen in NRW. In Düsseldorf wird dann auch ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Langsam wird deutlich, wer neben FDP-Kandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann gegen Amtsinhaber Thomas Geisel antreten wird.

Nachdem EXPRESS gestern über die neue Karriere von Bäckermeister Josef Hinkel in der Kommunalpolitik berichtete, gab es viel Begeisterung für diesen Schritt.

Lesen SIe hier: Düsseldorfer Kultbäcker geht in die Kommunalpolitik

Wenn Hinkel nicht will: Wer geht für die CDU ins Rennen?

Doch obwohl es Menschen in der CDU gibt, die ihn sich als OB-Kandidaten wünschen würden, könnte sein unternehmerisches Engagement dagegen sprechen. Dennoch wird langsam klar, wer die Herausforderer für Amtsinhaber Thomas Geisel sein werden. EXPRESS stellt sie vor:

CDU: Olaf Lehne

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Gilt als Favorit bei der CDU: Olaf Lehne

Nach Informationen unserer Zeitung gilt derzeit Landtagsabgeordneter Olaf Lehne als Favorit. Er ist ein CDU-Urgestein, war auch schon viele Jahre lang Ratsherr. Sein Manko: Er ist in Düsseldorf nicht so bekannt wie zum Beispiel ein Josef Hinkel. Lehne engagiert sich zwar als Präsident des Düsseldorfer DRK und ist Schützenbruder. Aber kann er auch Wählerschichten außerhalb des CDU-Klientels ansprechen? Ohne die wird er wohl in einer Großstadt wie Düsseldorf chancenlos sein. Dazu kommt der recht späte Einstieg in den Wahlkampf Ende Februar.

EXPRESS-Prognose: Lehne kämpft tapfer, schafft es aber nicht in die Stichwahl.

FDP: Marie-Agnes Strack-Zimmermann

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Tritt für die FDP an: Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Die Bundestagsabgeordnete hat als erste ihren Hut in den Ring geworfen, macht schon seit Wochen unermüdlich Wahlkampf. Zum Beispiel mit der Umweltspur. Nachteil: Sie braucht einen langen Atem und muss ständig den Spagat machen, zwischen Angriffen auf den OB und der Verteidigung der Politik der Ampel-Koaliton im Rat, in der die FDP Mitglied ist. Und: Über die Umweltspur regen sich vor allem Pendler auf, die nicht in Düsseldorf wählen können.

EXPRESS-Prognose: Ohne neue Strategie wird Strack-Zimmermann scheitern. Bei ihr weiß man auch nicht wirklich, wofür sie wirklich steht.

Grüne: Stefan Engstfeld

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Kandidat der Grünen? Vermutlich Stefan Engstfeld.

Auch die Grünen zögern noch mit der Bekanntgabe ihres Kandidaten. Doch die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Landtagsabgeordneter Stefan Engstfeld wird antreten. Er ist Düsseldorfer durch und durch, überall gut vernetzt. Man trifft ihn in der Stadt quasi bei jeder Veranstaltung. Sein Problem: OB Geisel hat die Umweltpolitik für sich entdeckt.

EXPRESS-Prognose: Nimmt man die jüngsten Wahlergebnisse in Düsseldorf als Anhaltspunkt, ist Engstfeld fast schon Favorit. Er wird mindestens in eine Stichwahl kommen.

SPD: Thomas Geisel

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Thomas Geisel will Oberbürgermeister bleiben.

Die SPD setzt natürlich auf den Amtsinhaber. Thomas Geisel wird dadurch mit einem kleinen Bonus in die Wahl starten, sammelte zuletzt Sympathiepunkte durch die Rettung des Fortuna-Eck. Er kann mit Erfolgen wie der Schulsanierung oder dem neuen Handlungskonzept Wohnen für sich werben. Sein Manko: Die schlechten Umfragewerte der SPD könnten ihn das Amt kosten. Dazu kommt die Umweltspur, die seine politischen Gegner als Munition gegen ihn verwenden wollen.

EXPRESS-Prognose: Geisel kommt in die Stichwahl. Dort wird es allerdings schwer, sollte die SPD bis dahin weiter so unbeliebt sein, wie zurzeit.

Was ist die Stichwahl?

Schafft kein Bewerber um das Amt eines Bürgermeisters oder Oberbürgermeisters die absolute Mehrheit der Stimmen (50 Prozent), dann kommt es zur Stichwahl.

Die beiden Kandidaten, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmern auf sich vereinen konnten, treten dann noch einmal gegeneinander an.

Diese Stichwahl hatten CDU und FDP im Land eigentlich abgeschafft. Doch am Freitag, 20. Dezember 2019, kippte das NRW-Landesverfassungsgericht in Münster dieses Gesetz.

Eine Abschaffung der Stichwahl sei undemokratisch, urteilte das Gericht.

Bei mehreren ähnlich starken Kandidaten, hätten möglicherweise kaum über 20 Prozent der Wählerstimmen für den Sieg gereicht.

Die CDU hatte die Stichwahl abschaffen wollen, weil ihre Kandidaten, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmern hatten, in den Stichwahlen dann verloren. So zum Beispiel Dirk Elbers 2014 gegen SPD-Kandidaten Thomas Geisel.