NRWDüsseldorf legt Städtepartnerschaft mit Russland-Metropole auf Eis

Basilius-Kathedrale in Moskau: Düsseldorf hat die Städtepartnerschaft jetzt wegen des Krieges auf Eis gelegt. Das Foto wurde 2017 gemacht.

Basilius-Kathedrale in Moskau: Düsseldorf hat die Städtepartnerschaft jetzt wegen des Krieges auf Eis gelegt. Das Foto wurde 2017 gemacht.

Jetzt ist Schluss mit der Freundschaft: Die NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf zeigt sich entschlossen - und verzichtet auf die Partnerschaft mit dem russischen Moskau.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine legt die Landeshauptstadt Düsseldorf die Städtepartnerschaft mit Moskau auf Eis.

Laut Mitteilung von Freitagabend hat Oberbürgermeister Stephan Keller dies seinem Moskauer Amtskollegen Sergei Semjonowitsch Sobjanin in einem Schreiben mitgeteilt, das derzeit auf dem Weg nach Russland ist. „Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist ein beispielloser Akt der Aggression, ein unerträglicher Bruch des Völkerrechts, den wir nur auf das allerschärfste verurteilen können. Wir in Europa, in Deutschland und in Düsseldorf sind nun aufgerufen, solidarisch zur Ukraine und der ukrainischen Bevölkerung zu sein“, sagte Keller laut Mitteilung.

Keller legte auch seine Schirmherrschaft für die Deutsch-Russischen Filmtage (3. bis 28. März 2022) in Düsseldorf nieder und bittet den Veranstalter, diese abzusagen. Keller: „So lange russische Panzer in der Ukraine rollen, sollten wir lieber mehr ukrainische Kultur in Düsseldorf zeigen.“ (dpa/dok)