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Razzia bei Tristano OnofriDüsseldorfer Modepapst soll als Teufelsaustreiber arbeiten

Blitz carabinieri Bellaria Casa della Luce – santone Mehaleon058

Am Dienstag in Rimini, Igea Marina,   Via Caducco: 16 Carabinieris durchsuchen auf Befehl des Staatsanwalts die Villa „Casa delle    Luce“,  finden darin 20    Männer und Frauen ganz in Weiß gekleidet, die  Heiler Tristano Onofri vom Bösen befreien wollte.  Alle Personalien werden auf der Wache erfasst.

Düsseldorf – Tristano Onofri zog in Düsseldorf die schönsten Frauen der Welt an. Seine Designer-Mode und seine Parfums waren eine Weltmarke. Dazu Ehrenbürger in Rimini, ein Orden vom Papst, ein Verdienstkreuz von Italien. Mehr geht nicht. Ein Aufstieg wie in einem Märchen.

Doch dann der tiefe Fall. Insolvenz. Das war 2010. Und jetzt traf den 72-Jährigen zu Hause in Rimini der „Blitz“. Das sagen die Italiener zur Razzia.

17 Carabinieris fallen am 27. Januar 2018 in sein „Lichthaus“ ein, wo er als „Heiler“ wirkt. Böse Zungen sagen „Teufelsaustreiber“ oder „Exzorzist“. EXPRESS sprach mit Tristano Onofri über die Beschuldigungen.

Ganz in Weiß kam er am Freitag vom Flughafen. Wie seine Anhänger auch in weißer Kleidung in sein „Haus des Lichts“ in Rimini kommen, in die „Casa delle Luce“, und sich Heilung erhoffen.

Herr Onofri, was machen Sie da? Sind Sie Teufelsaustreiber? Exzorzist? Heiler?

Ich bin aber nur ein Heiler. Ich habe die göttliche Energie des Heiligen Geistes. Ich befreie die Menschen vom Bösen und heile sie von Krankheiten und ihre Seele. Ohne Medikamente oder ärztliches Tun. Nur mit meiner inneren Kraft.

Was sagen Sie, wenn man Ihnen Spinnerei vorwirft?

Macht mir nichts aus. Ich weiß, was ich kann. Ich hatte einen Wendepunkt im Leben, da war ich noch Mode-Designer. Ich habe schon damals Kräfte in mir entdeckt, mit denen ich heilen kann. Viele Krankheiten kommen vom Bösen und das treibe ich den Menschen aus.

Wie geht das?

Darüber möchte ich derzeit nicht sprechen,

Der Staatsanwalt Luca Bertuzzi wirft Ihnen Betrug und ärztliche Tätigkeit vor.

Betrug ist lächerlich. Ich nehme kein Geld, nur einen jährlichen Beitrag von 30 Euro für die „Internationale humanitäre Lichtorganisation. Ich habe nie ärztlich gearbeitet. Diese Vorwürfe, die in Italien verbreitet werden, hat der Staatsanwalt zurückgenommen.

Es gab letzte Woche in Rimini eine Carabinieri-Erklärung vor vielen Medien und TV-Kameras. Da lag Ihre Heilslehre „Mehaleon“, für „Auserwählte“ und Geld auf dem Tisch, das sichergestellt wurde.

Ich lache. Das Geld waren 2500 Euro, es waren Mitgliedsbeiträge und Geld aus der Portokasse. Und die Lehren sind meine. Dazu stehe ich. Ich bin auserwählt, die Menschen vom Bösen zu befreien. Die Carabinieries führten 20 Menschen heraus in weißen Gewändern und Kopfverhüllungen.

Was hat es damit auf sich?

Das waren alles Söhne und Töchter der Lichts. Es strahlt weiß und weiß ist unsere Hülle.

Was oder wer steckt hinter der Razzia?

Suchen Sie sich was aus. Das ist Teufelswerk.

Wie geht es weiter mit Ihnen?

Ich bin nicht verhaftet. Ich tue nichts Unrechtes. Ich bin getroffen, ja. Aber ich habe die Kraft, das zu überwinden. Auch für die, die mir vertrauen und geheilt werden möchten.