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Opfer bricht in Tränen ausProzess nach brutalen Überfällen in Düsseldorf – Täter-Aussage schockiert

Die Angeklagten verdecken vor Gericht ihre Gesichter.

Die drei jungen Räuber vor dem Düs­sel­dor­fer Land­ge­richt. Sie sitzen in Un­ter­su­chungs­haft.

Auf hinterhältige und brutale Weise wurden im Grafenberger Wald in Düsseldorf ein Taxifahrer und ein Pizzabote ausgeraubt. Das Täter-Trio steht nun vor Gericht.

von Barbara Kirchner (kir)

Drei junge Männer (18,20 und 21 Jahre) locken einen Taxifahrer und einen Pizzaboten in den Grafenberger Wald, schlagen brutal zu und rauben ihnen ihre Einnahmen, weil sie das Geld für Drogen und Alkohol ausgeben wollen.

Am Freitag (6. Januar 2023) vor Gericht wurde dem Trio klar, was es seinen Opfern angetan hatte.

Brutale Überfälle in Düsseldorf vor Gericht: „Haben da nicht drüber nachgedacht“

Rüdiger M. (73/ Namen geändert) fährt seit 41 Jahren in Düsseldorf Taxi. Nie ist ihm etwas passiert. Dann lotsen ihn zwei Kerle vom Taxistand Heinrich-Heine-Allee nachts in den Grafenberger Wald. Als er abrechnen will, würgen sie ihn, stechen mit einem Messer zu, treten und prügeln auf ihn ein – nur um 600 Euro zu erbeuten.

Rüdiger M. wurde damals schwer verletzt. „Ich habe das bis heute nicht verdaut“, sagt er vor Gericht. Und zu dem Täter, der besonders brutal zuschlug, sagt er unter Tränen: „Man! Du bist doch noch so jung. Du musst deinen Weg finden.“

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Während des Überfalls bangte der Rentner um sein Leben. Einem der Täter biss er vor Verzweiflung in den Finger. „Ich dachte: Das ist jetzt dein Ende.“ Wochenlang konnte er nicht mehr fahren. „Es kommt immer wieder hoch!“

Pizzabote Frank U. zeigt die Bilder von seinem geschwollenen Gesicht nach dem Überfall: die Augen zu, die Nase gebrochen. Dann bricht der gestandene 48-jährige Mann in Tränen aus. Minutenlang schüttelt ihn ein Weinkrampf. Die Vernehmung wird unterbrochen. Zurück bleibt betroffenes Schweigen im Saal. Die drei Angeklagten schauen zu Boden.

Einer meint: „Ich schäme mich dafür.“ Ein anderer: „Das ist ein Alptraum. Ich bin schockiert.“ Die Richterin wäscht den Angeklagten den Kopf: „Was habe Sie denn geglaubt, was das mit einem macht – im Dunkeln, allein gegenüber drei Angreifern? Oder ein 73-Jähriger, der sich gegen zwei junge Männer wehren muss?“ Sven (21) antwortet: „Wir haben da nicht drüber nachgedacht.“