Düsseldorf – Die Konstellation ist eigentlich perfekt: Super-Sommerwetter in den nächsten Tagen … und es ist Wochenende. Generationen von Düsseldorfern haben bei so etwas gesagt: „Das ist perfektes Freibad-Wetter!“ Doch in Zeiten von Corona gilt auch das nicht mehr, denn der spontane Entschluss zum Schwimmengehen wird zu Absagen führen: Die Bäder sind (fast) komplett dicht!

Es wird zum ersten Mal in diesem Jahr anhaltend heiß: Laut „wetter.com“ sind am Freitag in Düsseldorf 34 Grad zu erwarten, am Samstag 35 Grad, am Sonntag 37 Grad und am Montag sogar 38 Grad. Das ist wahrhaft tropisch und schreit geradezu nach einem Sprung ins kühle Nass. Doch den können sich die allermeisten Düsseldorfer abschminken. In den Bädern muss man sich wegen Corona über die Internet-Adresse der Düsseldorfer Bädergesellschaft anmelden – und genau das haben schon allzu viele gemacht.

Hier die Situation in den einzelnen Freibädern (Stand: Donnerstag, 6. August, 12 Uhr):

Ausgebuchtes Düsseldorfer Freibad: das Strandbad Lörick

• Am Freitag, Samstag und Sonntag ist während der kompletten Öffnungszeit kein einiger Platz mehr frei.

Ausgebuchtes Düsseldorfer Bad: das Freibad Rheinbad

• Am Freitag, Samstag und Sonntag ausgebucht – mit einer kleinen Ausnahme: Am Freitagmorgen von 6 bis 9 Uhr können noch freie Plätze gebucht werden – eher nichts für Familien! Übrigens: Die 33-Meter-Schwimmhalle am Rheinbad ist noch bis zum Sonntag wegen Reparaturarbeiten geschlossen und damit keine Alternative.

Ausgebuchtes Düsseldorfer Freibad: Allwetterbad Flingern

• Auch dieses beliebte Freibad ist am Freitag, Samstag und Sonntag total ausgebucht.

Ausgebuchtes Düsseldorfer Freibad: Freizeitbad Düsselstrand

• Alle Badezeiten am Freitag, Samstag und Sonntag sind komplett dicht – auch hier nur mit einer Ausnahme: Am Freitagmorgen von 8.30 bis 10 Uhr gibt es noch Möglichkeiten, schwimmen zu gehen … allerdings nur für Senioren!

Ausgebuchtes Düsseldorfer Freibad: Familienbad Niederheid

• Das gleiche Bild wie bei den anderen Freibädern: Die Badezeiten am Freitag, Samstag und Sonntag sind ausgebucht. Auch hier gibt es eine einzige, ebenfalls wohl nicht familienfreundliche, Ausnahme: Am Freitagmorgen zwischen 6 und 8 Uhr sind noch Plätze frei.

Ausgebuchtes Düsseldorfer Bad: Freibad Kaiserswerth

• Das einzige privat betriebene Freibad in Düsseldorf ist eigentlich eine beliebte Alternative. In diesem Jahr nicht: „Leider lassen die derzeitigen Besucherbegrenzungen immer noch keine Öffnung für die Allgemeinheit zu, und es wird weiterhin nur den Mitgliedern und Schwimmkursteilnehmern möglich sein, unser Bad zu nutzen“, heißt es aus Kaiserswerth.

Düsseldorfer Freibäder ausgebucht: Was geht noch am Unterbacher See?

Der „U-See“ ist das einzige Bad, bei dem man sich nicht vorher anmelden muss. Das Verfahren in Corona-Zeiten ist hier anders: Vor einem Besuch können sich Badewillige das Formular für eine Besucherregistrierung im Internet herunterladen und ausfüllen – das erleichtert dann den Zugang am Eingang. Hier muss auch schon festgelegt werden, ob man das Strandbad Nord oder Süd besuchen möchte. Danach kann man ohne weitere Anmeldung zum Unterbacher See kommen.

Allerdings gibt es am See eine Höchstgrenze für die Besucher: In jedes der beiden Bäder werden maximal 2000 Gäste eingelassen, zusätzlich bis zu 2500 in den FKK-Bereich. Wenn diese Höchstgrenze erreicht ist, werden die Eingänge geschlossen. Schwimm-Willige müssen dann warten, bis andere Besucher das Gelände der Strandbäder verlassen.

Und wenn das alles nicht klappt? Dann bleibt vielleicht noch der Kauf eines kleinen Pools für den Garten (wenn man einen solchen hat), aber die werden offenbar in den Baumärkten auch schon knapp. (mik)