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Nach Randale in Düsseldorf„Keine Toleranz”: Stadt erwägt jetzt Verbote für Altstadt

Duesseldorf_Randale_Samstag

Polizisten stehen in der Innenstadt in Bereitschaft. Rund 100 junge Leute sind am Samstagabend (5. Dezember) in der Düsseldorfer Altstadt mit der Polizei und dem Ordnungsdienst aneinander geraten.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Der „Lockdown light“ hat das Leben in der Altstadt seit Anfang November lahm gelegt. Tote Hose also an der „längsten Theke der Welt“? Von wegen!

So bescherte eine Gruppe von 120, teilweise gewaltbereiten Jugendlichen der Polizei am 2. Adventswochenende jede Menge Arbeit.

  • Randale in der Düsseldorfer Altstadt sorgen für Debatten in der Politik
  • Laut Medienbericht prüft OB Stephan Keller (CDU) schärfere Sicherheitsmaßnahmen
  • Nächste Woche könnte ein nächtliches Verweilverbot kommen, wie es heißt

Und das wird wohl Konsequenzen haben. Die Bilder, die letzten Samstagabend am Bolker Stern entstanden, schafften es am Ende bis auf die höchste Politikebene im Land. So sorgten die 50 randalierenden Jugendlichen, die nach der Festnahme eines 16-Jährigen einen Streifenwagen heftig attackierten, bei Herbert Reul (CDU) für Entsetzen.

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Randale in Düsseldorf: NRW- Innenminister zeigt klare Kante

Am Montag zeigte der NRW-Innenminister dann auch klare Kante: „Die Vorfälle am Wochenende in der Düsseldorfer Altstadt erschüttern mich. Wenn junge Leute sich zusammenrotten und Polizistinnen und Polizisten attackieren, dann geht das weit über das Erträgliche hinaus.“

Was sich genau in der Altstadt abspielte, versucht die Polizei noch immer aufzuklären.

Randale in Düsseldorf: Warum eskalierte Situation in so kurzer Zeit?

Im Zentrum der Ermittlungen stehen die Aufnahmen aus den Überwachungskameras, die aktuell weiter ausgewertet werden. Hier soll unter anderem geklärt werden, warum die Situation innerhalb weniger Minuten komplett eskalierte.

Obwohl diese Arbeit noch andauert, hat der Randale-Abend aber jetzt schon Folgen. Denn wie die Polizei am Donnerstag gegenüber dem EXPRESS bestätigte, werden am Wochenende noch mehr Ordnungshüter rund um die „längste Theke der Welt“ zum Einsatz kommen. Darauf einigte man sich zuvor in einem Gespräch mit der Stadt.

Nach Düsseldorfer Vorfall: Drei-Punkte-Plan gegen Eskalationen

Es ist die erste Maßnahme eines Drei-Punkte-Plans, der dabei erarbeitet wurde. Dazu soll es noch gemeinsame Streifen mit dem Ordnungsamt (OSD) geben, die verstärkt die Corona-Hygienevorschriften kontrollieren werden.

Stephan_Keller_CDU_OB_DUESSELDORF

Der Düsseldorfer Oberbürgermeister-Kandidat Stephan Keller (CDU), hier Ende August bei einem Besuch eines Gartenbaubetriebs, erwägt laut Medienbericht ein nächtliches Verweilverbot nach den Randalen am Samstag.

Sollte es dabei Stress geben, werde „jegliche Eskalationen konsequent sanktioniert“. „Wer, wie Jugendliche am vergangenen Wochenende, eine völlige Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft gegenüber den Einsatzkräften von Polizei und OSD zeigt und offensichtlich auf 'Randale' aus ist, darf von uns keine Toleranz erwarten“, erklärte OB Dr. Stephan Keller (CDU).

Und ins gleiche Horn stieß auch Polizeipräsident Norbert Wesseler: „Die Altstadt darf kein Sammelbecken für Unbelehrbare sein.“

Nach Randale in Düsseldorf soll über Verweilverbot in Altstadt entschieden werden

Je nachdem wie sich die Situation jetzt entwickelt, wird dann nächste Woche über ein Verweilverbot in der Altstadt entschieden.

Das hatte zunächst der NRW-Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Michael Mertens, ins Spiel gebracht: „Ich bin bei Leibe niemand, der die Freiheit der Menschen einschränken will. Allerdings ist die Situation in der Altstadt durch die Gruppendynamik, gepaart mit dem Alkohol, eine andere. Da gilt es, so wie am Samstag, auch jugendlichen Größenwahn zu kontrollieren.“

Und das ginge, gerade jetzt im Winter mit dem „Lockdown light“ eben am besten mit einem Verweilverbot zwischen 22 und 5 Uhr.