Düsseldorf – „Samstagabend in unserer Straße“, da ist schon lange nichts mehr los. Trotz des Lockdowns bevölkerten gerade an den Wochenenden immer noch viele Menschen die Innen- und Altstadt. Auch das ist jetzt vorbei. Düsseldorf war am Samstag (24. April) abends erstmals vollkommen leergefegt. Die Ausgangssperre ist wahr geworden.

• Erste Ausgangssperre in Düsseldorf: Straßen waren leergefegt
• kaum Verstöße gegen Ausgangssperre In Düsseldorf
• NRW-Innenminister Reul hatte Polizei am Wochenende begleitet

Ausgangssperre in Düsseldorf: Stadt war wie ausgestorben

Der 24. April 2021 wird in die Düsseldorfer Geschichtsbücher eingehen. Man schrieb Tag 1 der Ausgangssperre während der Corona-Krise. Zum ersten Mal war es Düsseldorfern verboten, sich nach 22 Uhr draußen aufzuhalten.

Das galt auch für Autofahrer. Folge: Die Straßen der Landeshauptstadt waren wie ausgestorben. Es herrschte eine Stille, die in einer Großstadt wie Düsseldorf unwirklich und unheimlich wirkte.

Zum ersten Mal seit über 100 Jahren konnte man den Rhein wieder am Altstadtufer vorbeirauschen hören. Zerrissen wurde die Stille in der Innenstadt nur ab und an von den vorbeifahrenden Bahnen der Rheinbahn – allesamt Geisterzüge.

Bis auf Juwelierraub keine Verstöße gegen Ausgangssperre

Die meisten der ganz wenigen Menschen, die in der Nacht der ersten Ausgangssperre unterwegs waren, zählten zu den Mitarbeitern der Polizei, die das Ganze überwachte.

Sprecher André Hartwich: „Obwohl die Kollegen im gesamten Stadtgebiet im Einsatz waren, konnten sie keine Verstöße gegen die Ausgangssperre feststellen.“ Natürlich wurden die Juwelengauner von der Schadowstraße nicht in diese Statistik mit einbezogen...

„Großartig": Herbert Reul begleitete die Polizei in der ersten Nacht

Auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat den Bürgern in Nordrhein-Westfalen ein sehr positives Zeugnis bei der Einhaltung der neuen Ausgangsbeschränkungen ausgestellt. „Aus meiner Sicht haben sich die Menschen an diesem ersten Wochenende mit Ausgangssperre großartig verhalten“, sagte der Politiker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Man könne sich da nur bedanken.

Reul hatte sich zuvor selbst einen Eindruck von der Situation gemacht und in der Nacht zu Sonntag Polizei und Ordnungsamt in Duisburg bei Kontrollen begleitet. „Wir haben auf der Straße so gut wie niemanden erlebt, es haben sich fast alle an die Regeln gehalten.“