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Traum-Zahlen aus 2019Rheinbahn feiert Rekordjahr und bereitet sich auf Schock vor

Rheinbahn Bahn

Eine Straßenbahn fährt durch Düsseldorf (Symbolfoto). 2019 war ein Rekordjahr für die Rheinbahn. Insgesamt spulten die Busse und Bahnen des Verkehrsunternehmens in und um Düsseldorf 1.676.287 Kilometer ab.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Vor Corona kam der Rekord. So ähnlich lässt sich die Gefühlswelt bei der Rheinbahn aktuell wohl am besten beschreiben. Denn während die Prognose für das Jahr 2020 ziemlich düster ist, lieferte das Verkehrsunternehmen in Düsseldorf 2019 ordentlich ab.

Und zwar so gut wie lange nicht mehr!

Düsseldorf: Rheinbahn setzt auf Kundenzufriedenheit und investiert über 66 Millionen Euro

Die Zahlen:

  • Die Fahrgastzahlen kletterten zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2019 von 224,8 auf 229,3 Millionen (zwei Prozent plus).
  • Die Einnahmen durch verkaufte Tickets stiegen von 235,4 auf 248,7 Millionen Euro (5,65 Prozent plus).
  • Die Busse und Bahnen der Rheinbahn spulten insgesamt 1.676.287 Kilometer ab (3,81 Prozent plus).
  • Die Zahl der Mitarbeiter bei der Rheinbahn stieg auf 3303 Mitarbeiter. Damit wurden 186 Angestellte mehr eingestellt als noch 2018.
  • Die Zahl der Azubis stieg um fünf, auf 151.

Für die Rheinbahn ein klares Zeichen, dass die neue Unternehmensstrategie funktioniert. Seit September 2019 will man kundenfreundlicher werden und investierte dafür im letzten Geschäftsjahr insgesamt 66,4 Millionen Euro. Darunter auch in die Flotte und die Infrastruktur.

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Dazu wurden auf 48 Linien die Fahrzeiten und die Fahrpläne angepasst, um „die Pünktlichkeit zu verbessern und das Angebot zu optimieren“.

Düsseldorf: Corona wird auch die Rheinbahn 2020 nicht verschonen

„Wir wollen die erste Wahl für Mobilität in und um Düsseldorf sein – und die Ergebnisse 2019 zeigen, dass unsere Strategie wirkt“, stellte Rheinbahn-Chef Klaus Klar klar. „Wir haben 4,5 Millionen Fahrgäste mehr befördert als 2018 und verzeichnen 2,9 Prozent Zuwachs bei unseren Abonnenten auf 213.172. Dieses Wachstum zeigt: mit unserer Rheinbahn gelingt die Verkehrswende!“

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Diese Rekorde 2020 wieder zu erreich, dürfte hingegen ein Ding der Unmöglichkeit sein. Der Grund hier: Natürlich Covid-19. „Wir befördern seit Beginn der Corona-Pandemie sehr viel weniger Fahrgäste und haben dementsprechend deutlich geringere Einnahmen. Deswegen haben wir direkt gegengesteuert, zum Beispiel mit Kurzarbeit im April“, so Finanz-Chefin Susanne Momberg.

Dass das neue Jahr lange nicht so erfolgreich sein wird, weiß auch Rheinbahn-Aufsichtsratschef und Oberbürgermeister Thomas Geisel: „So erfreulich die guten Zahlen für 2019 sind, so schwierig ist die Situation im laufenden Jahr. Die Corona-Pandemie wird die Erträge der Rheinbahn bei den Ticketverkäufen deutlich schmälern trotz der alternativlosen und richtigen Maßnahmen zum Infektionsschutz.“ (jme)