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Million-BeuteJuwelier-Raub auf Düsseldorfer Kö – Profi-Täter weiterhin flüchtig

überfall düsseldorf

Die Polizei fahndet nach einem Überfall auf einen Juwelier in Düsseldorf unter Hochdruck nach den Tätern.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Es krachte nur Minuten vor der Ladenöffnung: Mehrere Räuber sind am Montagmorgen (14. Dezember) mit einem Auto in ein Schaufenster eines Luxusuhrengeschäfts auf der Düsseldorfer Kö gefahren.

Mit einer Beute von rund eine Millionen Euro sind die Täter nun auf der Flucht

  • Überfall auf Juwelier in Düsseldorf
  • Täter flüchten mit Millionen-Beute
  • Polizei fahndet unter anderem mit Hubschrauber – bislang ohne Erfolg

Düsseldorf: Überfall auf Luxus-Juwelier

Nachdem sich die Täter Zugang zum Geschäft verschafft hatten, liefen mindestens zwei von ihnen in den Laden und raubten ihn aus. Ein dritter Mann setzte den silbernen Wagen zurück und blieb draußen. 

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Um 9.56 Uhr erhielt die Polizei die Überfall-Meldung, als die Beamten kurz danach eintrafen, waren die Täter schon wieder verschwunden. Nach dpa-Informationen raubten sie mehrere Uhren im Wert von rund einer Million Euro.

Der Laden am Corneliusplatz am Nordende der Düsseldorfer Kö bietet hochwertige Uhren an.

„Das war ein Blitzeinbruch mit einem Überfall“, berichtete ein Polizeisprecher. Er gehe von einer guten Tatvorbereitung aus. „Profis am Werk“, kommentierte er knapp. In dem Luxusgeschäft „Breguet“ hätten die Räuber die Angestellten mit Waffen und mit Pfefferspray bedroht.

Juwelier ausgeraubt: Polizei Düsseldorf fahndet mit Hubschrauber

Nur wenige Minuten seien sie in dem Laden gewesen. Die Männer, die Kapuzen und Mund-Nasen-Schutz trugen, nahmen reichlich Schmuck mit. Der Luxus-Laden wurde „ziemlich ausgeräumt“, wie der Sprecher sagte.

Zum genauen Umfang und Wert der Beute machte die Polizei zunächst keine Angaben. Mindestens drei Räuber seien beteiligt gewesen.

Das mutmaßlich vom Aufprall an der Scheibe beschädigte Auto ließen sie in einer Gasse stehen, die vor dem Laden von der Kö abzweigt – nahe dem zerstörten Schaufenster und neben einem mit roten und goldfarbenen Kugeln dekorierten Weihnachtsbaum.

Danach flüchteten sie mit Mofas, welche später rund 650 Meter entfernt an einem Parkrand entdeckt wurden.

Millionen-Raub in Düsseldorf: Täter flüchteten mit Mofas

Möglich sei, dass dort ein Fluchtfahrzeug gewartet habe, so die Polizei. Die Polizei löste unmittelbar nach dem Überfall einen Großeinsatz aus. Auch ein Polizeihubschrauber wurde zu der Fahndung nach den flüchtigen Tätern eingesetzt – bislang ohne Erfolg

Das silberne Tatfahrzeug hatte ein Kölner Kennzeichen, welches aber zu einem anderen Auto gehörte, wie die Beamten feststellten. Das Kennzeichen und möglicherweise auch der Pkw seien gestohlen, so der Sprecher.

Düsseldorf: Die Kö ist sehr beliebt für Raubüberfälle

In dem Bereich an der Kö sind mehrere Geschäfte angesiedelt, die Luxusartikel verkaufen. In der Vergangenheit waren immer mal wieder Juweliere auf der Einkaufsmeile Ziele von Räubern.

2016 und 2013 war ein traditionsreiches Uhren- und Schmuckgeschäft betroffen. Für Aufsehen sorgte auch ein spektakulärer Millionen-Coup 2005: Damals hatten fünf Räuber mit Maschinenpistolen um sich geschossen und Schmuck im Wert von mehr als zwei Millionen Euro erbeutet.

Am Montag (14. Dezember), zwei Tage vor dem Corona-Lockdown, war das beliebte Einkaufsgebiet in der Düsseldorfer Innenstadt rege besucht.

Juwelier-Raub: Großeinsatz brachte noch keinen Erfolg

Der Bereich um das zertrümmerte Fenster wurde weiträumig mit Flatterband abgesperrt, immer wieder fragten Passanten, was denn passiert sei. Zahlreiche Polizisten waren vor Ort, auch mit einem Spürhund wurde ermittelt.

Der Uhrenhersteller des überfallenen Ladens präsentiert auf seiner Website Einzelstücke mit Preisen von deutlich über hunderttausend Euro.

In einer mit kleinen Bäumchen und Holzrehen weihnachtlich dekorierten Auslage in einem Schaufenster der Düsseldorfer Filiale war am Montagmittag eine Damenuhr ausgestellt, ihr Wert liegt laut Preisschild bei 33.900 Euro. Am Nebenplatz fehlte ein Gegenstand, das Preisschild war aber vorhanden: 131.000 Euro. (dpa/mh)