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Direkt über BahngleisenSo könnte das Olympische Dorf 2032 in Düsseldorf aussehen

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So sehen die jungen Architekten von RKW eine Lösung für den Wohnungsmangel in Düsseldorf: Eine Überbauung der Gleise zwischen Pempelfort und dem Zooviertel. Links sieht man die bereits existente Bebauung an der Toulouser Allee.

Düsseldorf – Dank der Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbundes scheint eine Bewerbung der Rhein-Ruhrregion für die Olympischen Spiele 2032 realistischer zu werden. Dafür braucht man auch ein olympisches Dorf. Junge Düsseldorfer Architekten haben dafür jetzt eine spektakuläre Vision entwickelt.

Die Olympischen Spiele sind eine Mega-Veranstaltung. Fast 12.000 Sportler, dazu tausende Funktionäre, hunderttausende Zuschauer.

Düsseldorf: Kommt das Olympische Dorf 2032 in die Landeshauptstadt?

Allein für die Unterbringung der Sportler braucht man deshalb fast ein eigenes neues Stadtviertel. Das sogenannte „Olympische Dorf“. Werden die Spiele 2032 an die Region Rhein-Ruhr vergeben, macht sich Düsseldorf Hoffnungen, Standort dieses Dorfes zu werden.

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Junge Düsseldorfer Architekten vom „Design Lab“ des renommierten Büros „RKW Architekten +“ haben dafür jetzt eine spektakuläre Vision entwickelt: Das olympische Dorf über den Schienen.

Düsseldorf: 5000 Wohnungen könnten über der Nord-Süd-Trasse der Bahn entstehen

Die Nord-Süd-Trasse der Deutschen Bahn, die sich wie ein Riss durch Pempelfort und Düsseltal zielt, soll mit einem Deckel überbaut werden, auf dem dann bis zu 5000 Wohnungen entstehen könnten.

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So sieht die Bahntrasse heute aus – verschenkter Platz mitten in der Stadt.

Dazu planten die Jungarchitekten „grüne Bänder“ in Ost-West-Richtung, die auch die Toulouser Allee überspannen sollen. Sie könnten die bisher getrennten Stadtteile näher zusammenbringen und neue städtische Erlebnisräume werden.

Düsseldorf: Hat diese coole Vision eine Chance auf Realisierung?

Nur eine verrückte Vision? Oder gibt es eine Chance auf Realisierung? RKW-Sprecherin Natalie Bräuninger: „Bei uns haben sich schon Immobilienentwickler gemeldet, die unbedingt mitmachen wollen, wenn so ein Projekt realisiert würde.“

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In dieser Detailaufnahme sieht man die verschiedenen Etagen der Überbauung, die auch Straßenbahngleise integriert. Und im Bildhintergrund sieht man eine der Ost-West-Verbindungen, die über die Gleise und die Toulouser Allee die Stadtteile Pempelfort und Düsseltal miteinander verbinden sollen.

Auch Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel ist begeistert. „Ich finde es super, dass sich junge Architekten, die in Düsseldorf leben und arbeiten, mit so einer Vision zu Wort melden. Platz ist in Düsseldorf ein knappes Gut, wir müssen es effizient nutzen. Und diese Gleise mitten in der Stadt sind regelrechte Platzverschwendung.“

Düsseldorf: Wohntower an den Gleisen soll nicht zum neunen Stuttgart 21 werden

In Bezug auf das olympische Dort hat Geisel allerdings Bedenken: „Ich vermute, dass die Fläche nicht ausreicht. Man braucht bis zu 50 Hektar für so ein Dorf.“

„Egal ob mit Olympia oder ohne – es geht uns vor allem um mehr Wohnraum im Zentrum unserer Stadt. Lebens- und Aufenthaltsqualität statt öder Bahnnarbe“, sagt Jabra Soliman, neben Daniel Kas, einer der beiden Mentoren des design.lab bei RKW Architektur +.

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Die Vision der Architekten aus einer anderen Perspektive: Der Blick geht von Pempelfort zum Zooviertel. Im Vordergrund die neue Bebauung an der Toulouser Allee, die in den vergangenen Jahren schon auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Derendorf entstanden ist.

Das sieht auch Geisel so: „Wir sollten diese Vision auf jeden Fall weiterverfolgen. Bei uns könnte man das im Vergleich zu Stuttgart 21 nämlich mit wesentlich weniger Aufwand realisieren.“

Düsseldorf: Bald könnten ICE und Co. unterm Wohnzimmer herrasen

Die Gleise liegen in dem Bereich nämlich im Gegensatz zu der Situation in Stuttgart unterhalb der Straßenebene, müssten einfach überdeckelt werden. Ein teurer Tunnelbau ist so unnötig.

Vielleicht sitzen tausende Düsseldorfer in einigen Jahren auf ihrem Sofa, während unter ihnen der ICE unbemerkt unter ihnen durchrauscht.