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Konto-Schwindler vor GerichtMann will Gefängnis kaufen – mit 18 Euro auf dem Konto

Hinter einem Gitter steht das Hauptgebäude der Justizvollzugsanstalt Bruchsal in Baden-Württemberg.

Hinter einem Gitter steht das Hauptgebäude der Justizvollzugsanstalt Bruchsal in Baden-Württemberg.

Ein Düsseldorfer Unternehmer hat einen Verkäufer ordentlich übers Ohr gehauen – statt bei 1,5 Millionen lag sein Kontostand bei gerade mal 18,32 Euro. Jetzt steht der Mann vor Gericht. 

Ein Düsseldorfer Geschäftsmann hat gezeigt, was man mit nur 18,32 Euro auf dem Konto so alles anstellen kann – beziehungsweise was nicht. Der Mann soll versucht haben, ein ehemaliges Gefängnis in Herne zu kaufen.

An diesem Freitag (24. Februar 2023) muss sich der 47-Jährige nun vor dem Düsseldorfer Amtsgericht wegen Urkundenfälschung verantworten.

Gefängniskauf mit nur 18 Euro: Jetzt steht der Mann vor Gericht

Weil der Verkäufer, der landeseigene Immobilienbetrieb BLB, darauf bestand, dass der Düsseldorfer Interessent seine Kaufkraft nachweist, soll der Angeklagte einen manipulierten Kontoauszug vorgelegt haben.

Dieser soll ihn als Besitzer eines Vermögens von fast 1,5 Millionen Euro ausgewiesen haben. Tatsächlich habe der Kontostand zu diesem Zeitpunkt aber nur 18,32 Euro betragen.

Zusätzlich soll der Mann ein Foto einer EC-Karte beigelegt haben, die ihn als Inhaber des Kontos einer österreichischen Bank auswies. Sein damaliger Geschäftspartner sei derzeit wegen anderer Delikte inhaftiert, teilte das Gericht mit.

Medienberichten zufolge wollte der Angeklagte die ehemalige Jugendarrestanstalt in Eigentumswohnungen umwandeln.

Über die Nutzung war er sich zunächst aber mit dem BLB nicht einig geworden. Die Kaufverhandlungen sollen sich über die Jahre 2017 und 2018 gezogen haben. Für etwa eine halbe Million Euro sollte der alte Jugendknast den Besitzer wechseln. Doch dazu kam es nicht. (dpa)