+++ EILMELDUNG +++ Geißbockheim-Ausbau Nächstes Urteil da: Chancen des FC steigen wieder, doch es zieht sich weiter

+++ EILMELDUNG +++ Geißbockheim-Ausbau Nächstes Urteil da: Chancen des FC steigen wieder, doch es zieht sich weiter

Hamza Cakir spielte in DüsseldorfFortuna-Aufstiegsheld in Köln an der Theke

Neuer Inhalt (6)

Hamza Cakir hilft im türkischen Restaurant seiner Schwiegermutter in Köln-Ehrenfeld.

Düsseldorf/Köln – Er gehörte zu den Helden, die Fortuna 2009 nach zehn  quälenden Jahren aus der Bedeutungslosigkeit in den Ligen 3 und 4 herausballerte. Am Sonntag kehrt Hamza Cakir (34) in die Arena zurück – als Fortuna-Fan beim Derby gegen den 1. FC Köln.

Lesen Sie hier: Geheime Bahn der Toten Hosen fährt zum Derby in der Arena - und muss aus Sorge vor Anschlägen bewacht werden

Dabei ist der frühere Innenverteidiger Kölner, spielte für Viktoria, machte in der U 17 ein Probetraining beim FC und landete dann doch bei Fortuna Düsseldorf.

Alles zum Thema Ehrenfeld

Hamza Cakir hält die Entscheidung für Fortuna bis heute für richtig

„Ich habe mich für Fortuna entschieden, weil beim ersten Training gleich die Chemie gestimmt hat und die Sympathie da war. Ich habe mich damals sofort verliebt, und es war die richtige Entscheidung“, erzählt er.

Cakir ist durch und durch Fortune, obwohl sich sein sonstiges Leben in Köln abspielt, auch heute noch.

Heute hilft Hamza Cakir auch im Restaurant der Schwiegermutter

Mit Fußball hat er so gut wie nichts mehr am Hut, dafür gleich zwei Jobs. Vormittags arbeitet er als Objektbetreuer in Ehrenfeld, mittags hilft er in der Gastronomie.

Seine Schwiegermutter Elif Erus Acu betreibt das „Elifs Luncheonette“, einem Familienbetrieb, in dem es türkische Spezialitäten gibt. „Es läuft gut, wir sind zufrieden“, so Cakir, der einst mit Klub-Legende Lumpi Lambertz schon in der Düsseldorfer Jugend spielte.

Im Derby: Hamza Cakir erwartet einen klaren Fortuna-Sieg

Am Sonntag steht dann auch der Sport mal wieder im Mittelpunkt. „Ich fahre mit meiner Frau Eda und ein paar Kölner Kumpels nach Düsseldorf. Das wird ein heißes Spiel mit einem klaren Fortuna-Sieg. Ein 1:0 würde mir aber auch reichen.“

Etwas Wehmut wird aber auch aufkommen, denn er selbst durfte nie ein Pflichtspiel gegen den FC bestreiten – weil Fortuna damals zu weit unten kickte und es gar keine Duelle gab. „Da bin ich schon ein bisschen neidisch auf die heutigen Spieler“, gibt Hamza zu.

Und das war Hamza Cakirs persönliches Highlight mit der Fortuna

An persönlichen Highlights hat es ihm bei Fortuna trotzdem nicht gefehlt: „Der Aufstieg 2009 war das Größte, nachdem wir ihn im Jahr zuvor knapp verpasst hatten. Wir waren wie eine Familie, die Mannschaft von damals hat heute noch eine WhatsApp-Gruppe. Sogar Norbert Meier ist noch dabei.“

Bereits zwei Jahre zuvor war Cakir in die Vereinsgeschichte eingegangen, als er eine der ätzendsten Fortuna-Serien aller Zeiten wegköpfte: Sein Tor zum 1:0 bei Union Berlin zum Saisonstart machte einen Schlussstrich unter 13 Jahre, in denen Düsseldorf am 1. Spieltag nicht mehr gewonnen hatte.

Auch daran wird er denken, wenn er in „seine“ Heimat zurückkehrt – diesmal als Fan.

Lesen Sie hier: Campino und Breiti als Co-Kommentatoren beim Derby