Düsseldorf setzt weiteres ZeichenErstes arabisches Straßenschild enthüllt

Über dem Straßenschild der Ellerstraße hängt das Schild in arabischer Schrift.

Die Ellerstraße in Düsseldorf-Oberbilk hat jetzt ein zweisprachiges Straßenschild. Das arabische Schild symbolisiert die Vielfalt des Viertels. 

In Düsseldorf gibt es jetzt das erste arabische Straßenschild. Das finden nicht alle gut. 

Ellerstraße und شارع إلَرْ : Düsseldorf hat jetzt das erste arabische Straßenschild. Es hängt in Düsseldorf-Oberbilk und soll die Vielfalt des Viertels symbolisieren. 

Für die Landeshauptstadt nichts Neues. Die Immermannstraße im „Little Tokyo-Viertel“ hat bereits seit Ende 2021 ein zusätzliches Straßenschild in japanischen Schriftzeichen. Jetzt zog die Ellerstraße im sogenannten „Maghreb-Viertel“ auf Arabisch nach. 

Arabisches Straßenschild enthüllt: Düsseldorf setzt Zeichen

„In Oberbilk leben schon seit Generationen viele Menschen, Familien und Gewerbetreibende mit marokkanischem und maghrebenischem Hintergrund. Ein bunter und diverser Stadtteil, durch und durch“, erklärte Dietmar Wolf, Grüner Ratsherr und Bezirksbürgermeister. 

Wolf enthüllte das neue Straßenschild gemeinsam mit der marokkanischen Generalkonsulin Laila Loubna Ait-Bassidi. Es gehe um Respekt, Achtung und auch Repräsentation. Ein zweisprachiges Straßenschild sei dafür nicht der einzige Weg, aber einer von vielen. „Damit bringen wir unsere Würdigung zum Ausdruck und setzen ein Zeichen des Miteinanders“, heißt es seitens der Grünen. 

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Samy Charchira, Grüner Ratsherr für Oberbilk: „Zweisprachige Straßenschilder sind auch ein symbolischer Ausdruck gesellschaftlicher Inklusion. Sie zeigen, dass sich die Menschen in ihrem Stadtteil und der Vielfalt ihres Stadtteils identifizieren.“

Zweisprachige Straßenschilder: Weitere in Düsseldorf geplant

Düsseldorfs erstes arabisches Straßenschild erntet allerdings nicht nur Begeisterung. Das berichtete Hildegard Düsing-Krems, Vorsitzende des Vereins „Flüchtlinge sind in Düsseldorf willkommen“. Nach einem entsprechenden Post am Freitag in den sozialen Medien, habe man nach fast 700 Kommentaren die Kommentarfunkion einschränken müssen, erklärte Düsing-Krems gegenüber dem WDR.

„Viele Kommentierende scheinen gar nicht zu verstehen, dass es bei dem Straßenschild um eine Geste geht“, sagte sie.

Weitere symbolische zweisprachige Straßenschilder sind in Düsseldorfer in Planung. Als Nächstes wird an der Glasbläserstraße in „Little Italy“ in Gerresheim ein Zusatzschild mit „Via della Vetreria“ aufgestellt. (iri)