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Neues DiagnosezentrumHier helfen Experten Düsseldorfern mit Coronavirus

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Der Coronavirus hält die Landeshauptstadt wortwörtlich in Atem. Seit Wochenanfang hat das Gesundheitsamt eine Anlaufstelle für Corona-Verdachtsfälle eingerichtet.

Um der Lage und den Anfragen halbwegs Herr zu werden, geht am Mittwoch ein neues Diagnosezentrum an den Start – in der ehemaligen SWD-Zentrale in Bilk, an der Witzelstraße 54/56.

Coronavirus in Düsseldorf: Stadt richtet Hotline für Verdachtsfälle ein

Düsseldorfer die sich hier von Experten untersuchen lassen, brauchen übrigens eine „Einladung“. Der Grund: Um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, bittet die Stadt jeden vermeintlichen Corona-Infizierte erst einmal in den eigenen vier Wänden zu bleiben und zunächst das zentrale Informationstelefon der Stadt unter: 0211/899 60 90 anzurufen.

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Erst nach einem Beratungsgespräch, bei dem anhand eines Fragebogens des Robert Koch-Instituts (RKI) geklärt wird, ob der Verdacht überhaupt berechtigt, wird ein Termin für einen Schnelltest an der Witzelstraße vergeben.

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„Die geringe Zahl derjenigen, die tatsächlich auf das Virus getestet werden müssen zeigt, wie groß die Verunsicherung ist, aber auch, dass diese glücklicherweise in der Regel unbegründet ist.“, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Coronavirus in Düsseldorf: Diganosezentrum in Bilk geht am Mittwoch an den Start

Der Beweis: Seit Sonntag meldeten sich über 1300 Bürger/innen bei der Hotline. Von ihnen bekam drei einen Termin für einen Test im Gesundheitsamt. Am Montag waren es 13. „Wir nehmen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst und haben mit dem Infotelefon schnell und unbürokratisch Ansprechpartner zur Verfügung gestellt“, erklärte der OB in einer Videobotschaft.

Um die ehemalige SWD-Zentrale hygienisch und technisch fit zu machen, waren Handwerker in den Räumen in den letzten Tagen mit Hochdruck am Werke. Während vor der Tür teilweise Anhänger voller Umzugskisten warteten, wurden innen alle Wände weiß gestrichen.

Wie die „RP“ berichtet, wurden dazu der Teppichboden herausgerissen, damit auf 120 Quadratmetern ein neuer PVC-Boden verlegt werden konnte.

Das Gebäude hat zwei Eingänge. Patienten gelangen über einen Seiteneingang ins Diagnosezentrum, wo sie in einem extra abgeschirmten Vorraum empfangen.

Coronavirus in Düsseldorf: Brite landete am Airport aus Abu Dhabi und musste in Quarantäne

Das die Verdachtsfälle nicht nur „lokal“ auftreten, zeigte sich am Montag. Auf dem Weg von Abu Dhabi nach Düsseldorf erreichte die Piloten einer Maschine von Etihad die Nachricht, dass einer der Passagiere an Bord positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Nach der Landung in Düsseldorf wurde der Mann, bei dem es sich um einen Briten handelt, sofort von einem Arzt in Empfang genommen. Von knapp 20 anderen Reisenden, die in der Nähe des vermeintlich Infizierten saßen, wurden die Kontaktdaten aufgenommen, bevor sie nach Hause durften.

Coronavirus in Düsseldorf: Dritter Test zeigte, dass Flugpassagier gesund war

Der Brite hingegen durfte nicht nach England weiterreisen. Er wurde am Abend von einem Rettungswagen abgeholt und in Quarantäne gebracht. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurden zwei weitere Schnelltests durchgeführt. Mit dem Ergebnis war wenige Stunden später am Dienstagnachmittag das Ergebnis klar: Falscher Alarm.

So konnte der gesunde Mann in seine Heimat weiterreisen. Vorher bedankte sich der höfliche Brite aber noch für die „äußerst zuvorkommende“ Behandlung und Betreuung in Düsseldorf.

Coronavirus in Düsseldorf: Hamsterkäufer haben es auf Toilettenpapier, Seife und Nudeln abgesehen

Für viele Menschen bedeutet der Coronavirus offenbar nur eines: Panik! Ein Blick in die Supermarktregale zeigt, wie groß die Verunsicherung ist. So waren die Europaletten mit dem Toilettenpapier im „DM“ an der Aachener Straße in Bilk fast komplett leer, genau wie die Regale mit eingemachtem Gemüse und Konserven

Und auch ein Sprung über den Rhein zeigte wie viele Hamsterkäufer aktuell unterwegs sind. In einem Drogeriemarkt in Neuss Reuschenberg waren neben Nudeln aller Art auch Seife und Desinfektionsmittel fast komplett „aus“.

Letzteres ist doch besorgniserregend. Denn gerade für schwerkranke Menschen sind die jetzt ausverkauften Hygienemittel überlebenswichtig, während für Gesunde in Zeiten von Corona ausführliches und regelmäßiges Händewaschen am besten schützt.