Düsseldorf-Attacke auf Corona6 Millionen Masken und 25.000 Liter zur Desinfektion
Düsseldorf – Jetzt springen die großen Düsseldorfer Firmen bei der Corona-Krise in die Bresche: Rheinmetall und Henkel helfen im ganz großen Stil.
Rheinmetall unterstützt die Bundesregierung in der Corona-Krise durch die Lieferung hochwertiger Atemschutzmasken. So ist es dem Unternehmen mit seinem globalen Standort- und Vertriebsnetzwerk vor allem in China gelungen, Lieferquellen für diese dringend benötigten Schutzausrüstungen zu erschließen.
Bereits in wenigen Tagen sollen rund eine Million Atemschutzmasken (Schutzkategorie FFP-2) aus der Fertigung eines chinesischen Unternehmens an die zuständige Bundeswehr-Beschaffungsbehörde in Koblenz ausgeliefert werden. Rheinmetall übernimmt gemeinsam mit einem Partner-unternehmen die komplette Beschaffungs- und Transportlogistik sowie die Qualitätsüberprüfung.
Ein entsprechender Vertrag zwischen Rheinmetall und dem Koblenzer Bundesamt für Beschaffung, Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) wurde nun unterzeichnet. Der Vertrag enthält eine Option über die Lieferung von weiteren 5 Millionen Atemschutzmasken durch Rheinmetall.
Düsseldorf: „Wir wollen im zivilen und im militärischen Bereich schützen“
Armin Papperger, Vorstandvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir wollen damit nicht nur der Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland soweit entgegen-treten wie irgend möglich. Unser Anliegen ist es auch, diejenigen zu schützen, die uns schützen: Ärztinnen und Ärzte, Sanitätskräfte und Pflegepersonal – und eben all diejenigen, die für uns da sind, wenn wir auf Hilfe angewiesen sind. Dies gilt für den zivilen wie für den militärischen Bereich.“
Düsseldorf: Henkel rüstet wegen Corona um
Bei Henkel hat man gleich eine ganze Produktionsstätte umgerüstet, um bei der Pandemie zu helfen: Die Düsseldorfer Firma kündigte jetzt an, kurzfristig Produktionskapazitäten zur Herstellung von Desinfektionsmitteln bereitzustellen.
Innerhalb von nur einer Woche konnten eine Produktionsanlage am Düsseldorfer Standort umgestellt und die ersten rund 25.000 Liter Handdesinfektionsmittel hergestellt werden.
Henkel spendet sie an umliegende Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen. In der nächsten Woche wird die Produktion fortgesetzt und noch einmal etwa die gleiche Menge Desinfektionsmittel produziert.
Henkel: Zuerst sind die Düsseldorfer Betriebe dran
„Wir wollen mit einem umfassenden Solidaritätsprogramm unseren Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leisten. Wir freuen uns daher, dass unser Team am Hauptsitz in Düsseldorf hier kurzfristig die Produktionskapazitäten bereitstellen konnte, um Desinfektionsmittel für den medizinischen Gebrauch herzustellen“, sagt Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.
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Allein mit der Produktion aus dieser Woche kann Henkel voraussichtlich die Bedarfe der großen Düsseldorfer Krankenhäuser und öffentlichen Einrichtungen für die kommenden Wochen abdecken. Darüber hinaus wurden auch Anfragen aus dem Umkreis der 15 deutschen Standorte berücksichtigt.