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Unterstützung für KünstlerOberbürgermeister Geisel appelliert an das Land

Thomas Geisel

OB Thomas Geisel spricht im Corona-Talk über die Situation der Düsseldorfer Kulturvereine während der Pandemie.

Düsseldorf – Zweimal wöchentlich informiert Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel im Corona-Talk über aktuelle Themen mit Bezug auf die Corona-Krise.

Am Freitag (22. Mai) widmete sich Geisel gemeinsam mit seinen Gästen dem Thema „Kultur“ .

Zu Gast waren Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Michael Becker, Intendant der Tonhalle Düsseldorf und Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin der K20 K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.

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Die Frage, die es zu beantworten galt, lautete: Wie steht es eigentlich um Düsseldorfs Kultureinrichtungen?

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen hat seit dem 5. Mai wieder geöffnet, doch Direktorin Gaensheimer ist noch skeptisch: „Die Leute kommen relativ zögerlich, aber es läuft langsam wieder besser an.“

Auch Michael Becker, der Intendant der Tonhalle hofft, dass es bald wieder los geht. „Wir sind stolz, das wir in der Tonhalle so viel digitalisieren konnten. Doch wir hoffen, dass es bald wieder richtig startet. Wenn auch mit einem reduzierten Publikum und auch einem reduzierten Orchester.“

Kultur spielt laut den Experten eine große Rolle in der Corona-Krise

Mit Ausnahme von zwei Museen haben alle Museen in Düsseldorf wieder geöffnet. „Die Leute müssen nun jedoch online Tickets bestellen und natürlich den Abstand halten. Es wird noch eine Weile dauern, bis alles wieder regulär laufen wird“, erklärte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe. 

Die Experten widmeten sich außerdem der Frage, wie wichtig Kultur in dieser Zeit der Corona-Krise ist.  „Kultur spielt ein große Rolle. Wir fragen jetzt glücklicherweise nicht mehr, was alles verboten werden muss, sondern was wieder öffnen darf. Wir sind da auf einem guten Wege“, so Oberbürgermeister Geisel.

Susanne Gaensheimer: „Für die Politik steht die Kultur natürlich nicht an erster Stelle, sondern die Gesundheit. Dennoch ist die Kultur wichtig, das haben wir auch daran gesehen, wie viele Menschen unser digitales Angebot genutzt haben.“

Das „digitale Angebot ist nur ein Überbrückungsmodus“, fügte Becker hinzu. 

Thomas Geisel fordert Unterstützung vom Land NRW 

Die Oper und das Schauspielhaus können in dieser Spielzeit jedoch nicht mehr öffnen, da die Abstandsregelungen nicht realisiert werden können. 

Thomas Geisel: „Die Theater leben von den Einnahmen, insbesondere für die kleinen Theater muss ein wirtschaftlicher Betrieb möglich sein. Da müssen dann andere Räumlichkeiten gefunden werden, in denen die Regeln eingehalten werden können.“ 

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Außerdem appellierte Geisel an das Land Nordrhein-Westfalen: „Es gab einen Topf für Künstlerinnen und Künstler, doch der war schnell leer und das kann ja nicht sein. Es kann nicht das Prinzip gelten `wer zuerst kommt, mahlt zuerst' und die anderen gehen leer aus.“ 

Immerhin: Eintrittspreise sollen nicht aufgrund von Corona erhöht werden, diesbezüglich sind die Experten sich einig. (kiba)