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Düsseldorfer Oper & Co.Corona: Städische Bühnen zu – Heinersdorff hat geniale Idee

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René Heinersdorff, „Theater an der Kö"-Chef

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Der Opernabend, auf den man sich so lange gefreut hat. Der Besuch eines Konzerts in der Tonhalle mit dem Liebsten an seiner Seite. Oder endlich wieder einmal mit der besten Freundin ins Schauspielhaus gehen. In Düsseldorf ist das wegen des Coronavirus' im Moment nicht mehr möglich.

Wie die Stadt jetzt bekannt gab, haben die Geschäftsführungen der drei großen Bühnen der Stadt Düsseldorf - Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorfer Schauspielhaus und Tonhalle Düsseldorf - nach Rücksprache mit Oberbürgermeister Thomas Geisel, der gleichzeitig den Aufsichtsräten der drei Häuser vorsitzt, entschieden, den Spielbetrieb vorerst bis zum 2. April 2020 auszusetzen.

Corona: Stadt Düsseldorf folgt dem Erlass des Landes

Damit folgen die Häuser einerseits der Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt, die den Erlass des Landes bezüglich des Coronavirus in NRW umsetzt. Andererseits übernehmen sie damit die Verantwortung für ihr Publikum, das sie in der aktuellen Situation keiner unnötigen gesundheitlichen Gefährdung aussetzen wollen.

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Die Stadt teilte mit, dass die Situation beobachtet und fortlaufend neu bewertet werde. Die Häuser setzen sich mit den betroffenen Karteninhabern in Verbindung, um eine Umbuchung oder eine Stornierung anzubieten. Die drei Kultureinrichtungen hoffen – wie alle – auf eine schnellstmögliche Normalisierung der Lage.

Städtische Bühnen zu wegen Corona: Theaterchef Heinersdorff hat Idee

Als René Heinersdorff, Intendant des „Theaters an der Kö" in den Schadowarkaden, davon hörte, hatte er direkt eine Idee: „Wenn es Düsseldorfer oder Besucher von außerhalb gibt, die Karten für eines der städtischen Häuser haben und nun sozusagen vor den geschlossenen Bühnen gestrandet sind, die sind herzlich eingeladen, bei uns den lang geplanten Abend zu verbringen. Sie müssen uns nur ihre Karten, die sie zuvor für eines der Häuser gekauft hatten, vorzeigen und wir lassen sie ohne weitere Kosten in unsere Vorstellung", sagt Heinersdorff. „Ein Akt der Solidarität."

Theater an der Kö in Düsseldorf mit allen hygienischen Standards

In seinem Theater läuft der Spielbetrieb nämlich weiter. „Wir haben keine gesetzliche Anweisung, den Spielbetrieb einzustellen. Sollte sie kommen, halten wir uns natürlich daran", sagt Heinersdorff, dessen Theater an der Kö 400 Plätze hat. „Wir halten alle hygienischen Standards ein, überall steht außerdem Desinfektionsseife. Wir sind zudem extrem gut klimatisiert, unsere Anlage ist ganz neu."

Noch ist das Stück „Die Neue" (u.a. mit Peter Bongartz) im Theater an der Kö zu sehen (bis 15. März). Am 20. März feiert die Komödie „Extrawurst" (mit Madeleine Niesche und Martin Zuhr) Premiere.