Hauptbahnhof DüsseldorfFrau greift Mädchen an – mutmaßliche Tatwaffe aus Kampfsport bekannt

Passanten betreten und verlassen das Foyer des Hauptbahnhofs in Düsseldorf.

Im Düsseldorfer Hauptbahnhof ist es am Freitagabend (10. März 2023) zu einem mutmaßlichen Angriff auf ein 13-jähriges Mädchen gekommen. Das Symbolfoto zeigt den Hauptbahnhof im März 2017.

Mit einem ungewöhnlichen Gegenstand soll eine Frau ein Mädchen angegriffen haben. Der Vorfall ereignete sich im Hauptbahnhof Düsseldorf. 

Eine Frau (29) hat im Düsseldorfer Hauptbahnhof offenbar versucht, einem Mädchen das Gesicht zu entstellen. Sie soll die 13-Jährige dazu mit einem gefährlichen, ungewöhnlichen Gegenstand angegriffen haben. 

Wie die Bundespolizei am Samstagabend (11. März 2023) berichtet, passierte die mutmaßliche Attacke am Treppenaufgang zu Gleis 17. 

Hauptbahnhof Düsseldorf: Angriffs-Gegenstand aus Kampfsport bekannt

Die 29-Jährige soll am Freitagabend gegen 21 Uhr versucht haben, die Minderjährige mit einem Schlag- und Stichwerkzeug im Gesicht zu verletzten – dabei handelte es sich um einen Kubotan. Dieser zirka 14 Zentimeter lange Stab, meist aus Aluminium, Holz oder Kunststoff, passt genau in die Handfläche und wird als Waffe für den Nahkampf in verschiedenen Kampfkünsten (wie Krav Maga, Ju-Jutsu) verwendet.

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Der Kubotan wurde vom japanischen Karate-Meister Takayuki Kubota als Schlüsselanhänger zur Selbstverteidigung für Polizistinnen im Los Angeles Police Department entwickelt.  In Deutschland ist der Kubotan nicht verboten, in einigen anderen Ländern schon. Unter anderem in Großbritannien gilt er als Angriffswaffe. 

Bundespolizei: Zeugen verhindern Attacke im Hauptbahnhof Düsseldorf 

Am Düsseldorfer Hauptbahnhof verhinderten Zeugen vermutlich Schlimmeres. Die Bahnmitarbeiter bemerkten den mutmaßlichen Angriff auf das Mädchen, schritten ein und alarmierten die Bundespolizei.

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Einsatzkräfte nahmen daraufhin die mutmaßliche Angreiferin vorläufig fest. Auf dem Weg zum Revier leistete die Tatverdächtige, die betrunken war, Widerstand. Ein Atemalkoholtest ergab schließlich einen Wert von satten 2,2 Promille. Bei der Durchsuchung wurden der Kubotan sowie eine Konsumeinheit Haschisch gefunden und sichergestellt. 

Seitens der Bundespolizei wurden die Erziehungsberechtigten der 13-Jährigen informierten. Gegen die 29-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen versuchter, gefährlicher Körperverletzung sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. (iri)