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Betrunken nach der GrillpartySex mit falscher Frau - Vergewaltigungs-Prozess

Wegen Vergewaltigung wurde Oleg B. (Name geändert) zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt.

Wegen Vergewaltigung wurde Oleg B. (Name geändert) zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt.

von Barbara Kirchner (kir)

Düsseldorf – Da hat er wohl die falsche Frau erwischt. Nach einer durchzechten Party legte sich Kraftfahrer Oleg B. (48/ Namen geändert) besoffen neben seine Frau ins Bett. Auf der anderen Seite schlief die Frau seines besten Freundes Vladimir. Die befand sich ebenfalls schon im koma-ähnlichen Schlaf. Und wurde wach, als sich Oleg B. an ihr zu schaffen machte. Das war das Aus der Freundschaft. Am Montag traf man sich vor Gericht wieder. Oleg B. war wegen Vergewaltigung angeklagt.

Vor Gericht präsentierte er eine ganz andere Version. Während sein Freund schon im Gästezimmer schlief, habe sich dessen Ehefrau Paula (41) einfach mit ins Ehebett gelegt. Man habe sich gegenseitig befummelt. Erst als Paula gemerkt habe, dass sie nicht allein waren, die Ehefrau auf der anderen Seite des Bettes schlief, sei sie entsetzt aufgesprungen und aus dem Zimmer gerannt.

Das deckt sich allerdings nicht mit den Aussagen, die der Kraftfahrer bei der Polizei gemacht hatte. Damals behauptete er, die Frauen verwechselt zu haben. „Erst als mir das auffiel, habe ich sofort aufgehört. Auf diese Sache bin ich nicht besonders stolz.“ So meinte er damals.

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Tief betroffen sagte Opfer Paula gestern aus. „Unsere Familien treffen sich seit Jahren, um zu feiern. Wir haben gegrillt und getrunken.“ Zum Schluss gab’s Pfannekuchen. Wie jedes Mal. Dann habe ihr Oleg ein Platz im Ehebett angeboten. Ihr Mann schlief bereits selig im Gästezimmer, der Sohn im Wohnzimmer.

„Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten.“ Möglicherweise habe man man ihr sogar K.o.-Tropfen untergejubelt. Jedenfalls wurde sie spät in der Nacht wach, weil Oleg mit ihr Sex hatte. Sie schrie: „Du hast mich wie eine Gummipuppe benutzt.“ Angewidert sei sie aufgesprungen und zunächst ins Bad geflüchtet. Dort habe sie sich gewaschen. Im Gästezimmer versuchte sie, ihren Mann wach zu bekommen. Aber der schlief ebenfalls wie betäubt.

Am nächsten Morgen sei man schnell und ohne Worte nach Hause abgereist. Über die Vergewaltigung zu sprechen, sei schwer gewesen. Deshalb zeigte sie das Geschehen erst eine Woche später an. Das Urteil: Ein Jahr mit Bewährung wegen sexueller Nötigung. Das Gericht stellte in Frage, ob es beim Sex zum Äußersten gekommen war. Dazu muss Oleg 2000 Euro ans Frauenhaus zahlen.