Dortmund – Mit einem großen Küchenmesser soll ein Obdachloser (40) vermutlich unter Drogeneinfluss in einem ICE zwei Bahnmitarbeiter bedroht und attackiert haben.

• In einem ICE zwischen Essen und Dortmund hat ein Mann zwei Bahnmitarbeiter mit einem Messer angegriffen.
• Der Grund: Der Mann wurde gebeten den Zug zu verlassen, da er keinen gültigen Fahrschein hatte.
• Als der Mann am Bahnhof versuchte zu fliehen, konnte die Polizei ihn stoppen.

Dortmund: Mann attackiert Bahnmitarbeiter im ICE mit großem Messer

Ein 44-jähriger Bahnbediensteter erlitt bei der Messer-Attacke am Montagabend (14. September) zwischen Essen und Dortmund eine Schnittverletzung an der Hand. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, wie die Bundespolizei Dortmund am Dienstag berichtete.

Der Mann aus Oberhausen war zuvor in Düsseldorf mit seinem Hund in den Zug gestiegen. Weil er keinen Fahrschein hatte, sollte er in Dortmund den Zug verlassen. Daraufhin soll er versucht haben, einem Mitarbeiter mit dem Messer mit einer Klingenlänge von über 20 Zentimetern in den Oberkörper zu stechen, wie es im Polizeibericht hieß.

Messer-Attacke in Dortmund: Täter springt aus Zug und flieht

Demnach wurde der 44-jährige Bahnbedienstete beim Abwehren durch einen Schnitt an der Hand verletzt. Ein Kollege (33) drängte den Angreifer mit einem Feuerlöscher zur Seite und verhinderte so eine weitere Attacke.

Beim Halt in Dortmund konnte der 33-Jährige auf den Bahnsteig flüchten. Drei Beamte der inzwischen alarmierten Bundespolizei zogen ihre Schusswaffen und forderten den Angreifer auf, das Messer fallen zu lassen.

Der 40-Jährige habe daraufhin das Messer auf den Bahnsteig geworfen, sei hinterhergesprungen und geflohen. Wenig später konnte er unter Einsatz von Pfefferspray gestoppt und festgenommen werden.

Dortmund: Angreifer stand unter Drogeneinfluss

Die Polizei fand Drogen bei ihm. Nachdem er angab, unter Drogeneinfluss zu stehen, entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe.

Gegen den bereits wegen Drogen- und Gewaltdelikten polizeibekannten Mann wird nun unter anderem wegen Widerstands, Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. (dpa)