Sprengsatz gezündetMann aus NRW geht Polizei und Armee in Niederlanden ins Netz

08.09.2021, Nordrhein-Westfalen, Kevelaer: Ein Polizist steht an einem Geldautomaten, den mutmaßlich drei Tätergesprengt haben. Wie viel Geld die Täter am frühen Morgen erbeuteten, war zunächst unklar, wie die Polizei mitteilte.

Kurz nach der Sprengung eines Geldautomaten in Lünen wurde der Täter in den Niederlanden gefasst. Unser Symbolbild zeigt polizeiliche Untersuchungen nach der Sprengung eines Geldautomaten in Kevelaer am 8. September 2021.

Knapp zwei Stunden nach der Tat hat die niederländische Polizei einen Mann geschnappt, der zuvor in Lünen (NRW) einen Geldautomaten gesprengt hatte.

Dortmund/Venlo. Weniger als zwei Stunden nach der Sprengung eines Geldautomaten in Lünen bei Dortmund in Nordrhein-Westfalen ist ein Tatverdächtiger in der niederländischen Grenzstadt Venlo festgenommen worden.

Der Mann sei am Freitag, 10. September, in der Nähe eines Autos aufgegriffen worden, das mutmaßlich bei der Tat benutzt worden sei, teilte die niederländische Polizei mit.

Automatensprenger aus NRW gefasst: Armee-Experten vor Ort

Die Umgebung des Fahrzeugs wurde abgeriegelt, während Sprengstoffexperten der Armee den Wagen untersuchten, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete. Etwa 100 Menschen mussten aus Sicherheitsgründen ihre Wohnungen verlassen.

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Die Sprengung des Geldautomaten einer Bankfiliale in Lünen ereignete sich laut deutschen Polizeiangaben am Morgen gegen 3.55 Uhr. Zeugen berichteten demnach, dass drei Männer aus der Filiale rannten und dann weiter flüchteten.

Bei der Fahndung nach ihnen wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt. Die Festnahme des einen Tatverdächtigen in Venlo erfolgte laut Mitteilung der niederländischen Polizei um 5.30 Uhr. (dpa)