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DortmundSchüler (18) vergisst Mundschutz − das soll ihn nun den Abschluss kosten

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Weil ein Schüler aus Dortmund nach seiner Mathe-Abschlussprüfung vergaß seine Maske aufzusetzen, muss er nun um seinen Abschluss bangen. Unser Symbolfoto zeigt einen Schüler des Gymnasium Dresden-Klotzsche, der während der schriftlichen Abiturprüfung im Fach Physik am 24. April 2020 in einem Klassenzimmer sitzt.

Dortmund – Er hatte eine Abschlussprüfung gerade hinter sich und verließ mit seinen Freunden den Prüfungsraum. Doch er vergaß seine Maske aufzusetzen – und das soll ihn jetzt seine Mittlere Reife kosten.

  • Ein Schüler einer Dortmunder Schule vergaß nach seiner Prüfung eine Maske zu tragen.
  • Nun hat ihn die Bezirksregierung ihn von den weiteren Prüfungen ausgeschlossen.
  • Mit Hilfe eines AnwaltS geht der Schüler nun gerichtlich gegen die Strafe vor.

Dortmund: Schüler vergisst Corona-Mundschutz, das soll ihn seine Mittlere Reife kosten

Mit dieser Strafe hat der 18-Jährige Ari A. aus Dortmund zu kämpfen. Vor Gericht möchte der Schüler nun gegen die harte Sanktion der Bezirksregierung Arnsberg angehen. Das berichtet die „Bild“.

Am 17. Juni (Mittwoch) war es endlich soweit: Ari, der die 10. Klasse der der Karl-Müchler-Schule besucht, schrieb seine Mathe-Abschlussprüfung. Doch als die Prüfung beendet war, verlief alles anders als gedacht.

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Abschlussprüfungen an Dortmunde Schule: Ari vergaß seinen Mundschutz nach der Prüfung

„Als ich fertig war, ging ich mit ein paar Kumpels auf den Flur. Wir waren gut drauf, erleichtert, es hinter uns zu haben …“ Woran Ari jedoch nicht dachte: An die Mund- und Nasenschutzpflicht, die von den Behörden aufgrund der Corona-Pandemie angeordnet wurde. Seine Maske trug er daher nicht.

Dann sei eine Aufsichtsperson gekommen, die wegen des Lärms gemeckert habe – und vor allem, weil Ari keine Maske trug. „Lachend habe ich sie aufgesetzt. Dann sind wir raus, ich habe mir nichts weiter dabei gedacht“, so der Dortmunder.

Dortmund: Bezirksregierung schließt 18-Jährigen von weiteren Prüfungen aus

Doch zwei Tage später dann der Schock. Der Schüler erhielt einen Brief aus Arnsberg mit den Worten: „Hiermit schließe ich Sie von der weiteren Teilnahme am Prüfungsbetrieb aus“.

Der 18-Jährige war entsetzt über das Schreiben: „Ich konnte das gar nicht glauben, habe mich sofort entschuldigt und sogar angeboten, die Schule zu putzen. Ich brauche doch den Abschluss. Ich habe schon einen Platz an einem Berufskolleg in Bochum. Da will ich mein Fach-Abi machen, um Polizist zu werden.“

Fall Ari A. aus Dortmund: Anwalt reicht Klage ein

Bei Rechtsanwalt Nicolas Schubert (36, Dortmund) suchte Ari A. Rat. Dieser reichte eine Klage ein denn gegenüber „Bild“ ist er der Meinung: „Einem jungen Mann wegen eines solchen Verstoßes die Zukunft zu verbauen, ist völlig unverhältnismäßig.“

Dazu kommt noch: Ari A. wurde negativ auf das Coronavirus getestet und stellte somit keine Gefahr für seine Mitschüler dar, als er keine Maske trug.

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Die Bezirksregierung äußerte sich bisher allerdings nicht bezüglich des laufenden Verfahrens. Eine Sprecherin bestätigte den Vorfall aber der „Bild“. (sdm)