Corona-Strafe für vier Jungs„Kommen aus Recklinghausen und hatten Hunger"

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Polizei in Dortmund unterwegs: Eine dubiose Ausrede rettete vier Jungs in einem Auto nicht vor einem Bußgeld. 

von Dorothea Köhler (dok)

Dortmund/Recklinghausen – Die Polizei in Dortmund hat bei Kontrollen zahlreiche Verstöße festgestellt – und die abenteuerlichsten Ausreden von Beschuldigten gehört. Es ging in fast allen Fällen um Verstöße gegen das Kontaktverbot, das wegen der Corona-Pandemie erlassen wurde.

  • Polizei Dortmund kontrollierte auf Dortmunder Wall Autos
  • Nutzloses Herumfahren mit „hochpreisigen und getunten Autos" unterbunden
  • Jungs in einem Fahrzeug besonders dreist

Nach Angaben der Polizei Dortmund befanden sich in vielen kontrollierten Fahrzeugen mehr als zwei Personen. Einsichtigkeit sei oftmals nicht vorhanden gewesen. Im Gegenteil, die Uneinsichtigen verhielten sich laut Polizeibericht teilweise ziemlich respektlos gegenüber den Beamten.

Ausreden gegenüber der Polizei Dortmund: „Kommen aus Recklinghausen und haben Hunger"

Für hanebüchene Ausreden war man sich nicht zu schade: „Wir kommen aus Recklinghausen und hatten Hunger", sagten beispielsweise Jungs, die gemeinsam in einem Wagen unterwegs waren. Dieser Ausflug kam die vier Insassen des Autos recht teuer zu stehen. Die Polizei verhängte für alle vier jeweils ein Bußgeld von 200 Euro wegen des Verstoßes gegen das Ansammlungsverbot.

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Insgesamt kontrollierten die Beamten bei dem Einsatz am Wochenende 60 Fahrzeuge. In 23 Fällen schrieben die Polizisten eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Ansammlungsverbot. Ein Fahrzeug wurde aufgrund technischer Mängel sichergestellt. Daneben kam es noch zu diversen anderen Verstößen wie verbotener Handynutzung während der Fahrt und Missachtung von Rotlicht. (dok)