Schock in DortmundGiga-Weihnachtsbaum wird abgebaut – wegen Corona?

Weihnachtsbaum Dortmund aufgebaut

Welch schöner Glanz: Dieser Riesen-Weihnachtsbaum wird in diesem Jahr nicht in Dortmund stehen. Mit dem Abbau wurde schon begonnen. Unser Foto entstand 2010.

Dortmund – Autsch: In Dortmund soll es wegen steigender Corona-Zahlen keinen traditionellen Riesen-Weihnachtsbaum von 45 Metern Höhe in der geben. Der gigantische Baum, dessen Aufbau schon vor Tagen begonnen worden war, werde jetzt wieder abgebaut. Doch was hat dieser Baum mit Corona zu tun?

  • Riesen-Weihnachtsbaum in Dortmund wird wieder abgebaut
  • Grund sind steigende Corona-Zahlen
  • Doch wieso erhöht ein großer Baum das Infektionsrisiko?

Der Rat der Stadt müsse die Entscheidung noch formal bestätigen, die Mehrheit der Fraktionen hätte aber bereits Zustimmung signalisiert. Das sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch, 4. November. 

Dortmund: Weihnachtsbaum wegen Corona abgebaut – wie hängt das mit steigenden Infektionszahlen zusammen?

Für den nach Angaben der Veranstalter größten Weihnachtsbaum seiner Art sollten nach ursprünglicher Planung bis zu 1600 schlanke Rotfichten aus dem Sauerland befestigt werden. Das Gerüst war bereits in die Höhe gewachsen, erste Tannen am Fuß angebracht. Zur Hälfte stand der Dortmunder Mega-Weihnachtsbaum also schon. Zumal die Stadt offenbar kürzlich noch Hoffnung wegen des Aufbaus hatte – zumindest Ende September 2020 glaubte man noch an den Aufbau der Konstruktion.

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Weihnachtsbaum in Dortmund

Trauriger Anblick: Dieser riesige Weihnachtsbaum in der Dortmunder Innenstadt wird jetzt wieder abgebaut – wegen Corona.

In einem Videostatement begründete Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) das auch für ihn persönlich schmerzhafte Aus des XXL-Baumes in diesem Jahr mit dem sprunghaften Anstieg der Infektionen und der Sorge um knapp werdende Kapazitäten in Krankenhäusern. Doch was hat der Baum mit den Infektionszahlen zu tun? Westphal wisse um die Tragweite des Weihnachtsbaumes als Wahrzeichen und Symbol. Doch gerade weil er ein Publikumsmagnet sei, sei die Entscheidung in der Pandemiesituation folgerichtig, teilte Westphal mit.

Vor dem Baum sollen sich also keine Menschen-Ansammlungen bilden. Wo sich viele Personen tummeln ist folglich das Corona-Infektionsrisiko erhöht.

Weihnachtsbaum in Dortmund: Auf- und Abbau kosten sonst 300.000 Euro

Die Stadt habe darüber hinaus entschieden die bereits entstandenen Kosten für den Baum zu übernehmen. Sie liegen den Angaben zufolge sonst bei 300.000 Euro für Auf- und Abbau und Betrieb. Westphal geht aber davon aus, das die Kosten in diesem Jahr niedriger ausfallen, weil der Baum nicht wochenlang die Kulisse für den bereits abgesagten Weihnachtsmarkt bilden wird. Normalerweise bezuschusse die Stadt die Schausteller nur mit einem Teilbetrag.