Brutale Attacke auf SchiedsrichterDortmund-Kicker bekommt längste Strafe aller Zeiten

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Ein Kreisliga-Spieler aus Dortmund hat jetzt die höchste Strafe im Bereich des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen kassiert, weil er einen Schiedsrichter schwer verletzt hatte. Das Symbolbild zeigt eine Rote Karte bei einem Fußballspiel in Freiburg im Jahr 2015.

von Alexandra Miebach (mie)

Dortmund – Ein Kreisliga-Fußballer vom SC Osmanlispor in Dortmund hat nun eine Rekordstrafe kassiert.

  • Fußballer attackiert Schiedsrichter bei Kreisliga-A-Spiel in Dortmund
  • Unparteiischer wird schwer verletzt 
  • Spieler von Dortmunder Amateurverein kassiert Rekordstrafe

Dortmund: Fußballer tritt auf Schiedsrichter ein

Dem 36-jährigen Kicker wurde vorgeworfen, dass er bei einem Spiel des SC Osmanlispor gegen den VfB Lünen den Schiedsrichter schwer verletzt habe, berichten die „Ruhrnachrichten“. 

Demnach gab es bei besagtem Spiel schon von Beginn an immer wieder kleinere Auseinandersetzungen zwischen dem 36-Jährigen und dem Unparteiischen. Der Spieler kassierte erst eine gelbe und dann die gelb-rote Karte und sollte den Platz verlassen – da sei er plötzlich auf den Schiedsrichter losgegangen. 

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„Da brannten ihm alle Sicherungen durch“, heißt es von Seiten des SC Osmanlispor. Er trat dem Schiedsrichter erst vor die Brust, sodass dieser zu Boden stürzte. Dann trat er mehrfach auf den am Boden liegenden Mann ein.

Dortmund: Brutalo-Kicker ist nicht erreichbar

Der ehemalige Trainer des Vereins sagte aus, dass er sich schäme, dass ein solcher Spieler jemals das Trikot des Vereins getragen habe. Seit dem Vorfall ist der 36-Jährige für den Verein nicht mehr erreichbar. 

Auch zur Verhandlung erschien er nicht, sodass die Kreisspruchkammer den Mann zu einer XXL-Strafe verdonnerte. Das Urteil: Der Dortmunder wurde für acht Jahre gesperrt – die höchste Strafe im Bereich des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen bisher.

Der Schiedsrichter hat sich zwar von seinen körperlichen Verletzungen erholt, leidet psychisch aber immer noch unter dem Vorfall. Die Kammer hofft, dass er irgendwann wieder die Kraft haben wird, auf dem Platz zu stehen. (mie)