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Osteransprache„Nichts wird, wie es war“ – aber Laschet stellt Lockerungen in Aussicht

NRW-Armin-Laschet (2)

Armin Laschet hat sich am Ostersonntag an die NRW-Bevölkerung gewandt.

von Sebastian Oldenborg (so)

Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Bevölkerung in einer Osteransprache auf „viele kleine, vorsichtige Schritte“ vorbereitet, um die Einschränkungen in der Corona-Krise zu lockern.

„Je mehr wir alle Geduld, Disziplin und Gemeinsinn aufbringen, desto leichter gelingt die Rückkehr ins Leben“, sagte Laschet in seiner Rede, die am frühen Sonntagabend im WDR ausgestrahlt wurde.

„Danke, dass Sie sich an die Regeln halten, dass Sie Abstand halten und zusammenhalten“, sagte Laschet und bezeichnete die Corona-Krise als schwerste Bewährungsprobe für das Land NRW seit der Gründung im Jahr 1946. Ein Ostern wie dieses habe es zuvor in 2000 Jahren noch nie gegeben, auch nicht in anderen Krisen- oder Kriegszeiten.

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Armin Laschet: Osteransprache zu Coronavirus

Besonders schmerzlich sei, dass Familien auf Abstand bleiben müssten, dass Kinder ihre Großeltern nicht besuchen können, dass nicht einmal eine Umarmung möglich sei. „Das ist alles hart. Mit der Stärke jedes Einzelnen schwächen wir gemeinsam das Virus“, sagte der CDU-Politiker.

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Der Regierungschef bedankte sich bei allen, die auch an diesem Osterwochenende arbeiteten wie Ärzte, Pfleger, Schwestern, Rettungskräfte, Polizisten und Mitarbeiter im Einzelhandel.

Armin Laschet: „Brauchen Aussicht auf Normalisierung“

Laschet erinnerte an die negativen Seiten, die der Verzicht mit sich bringt. „Alles, was wir gerade zur Eindämmung des Virus tun, hat auch negative Folgen. Ich denke an die Hunderttausenden, die leiden unter Kurzarbeit, unter Arbeitslosigkeit, an die, die jetzt leiden müssen unter Depression, Einsamkeit und verschobenen Operationen, unter Gewalt oder Verrohung, gerade auch die Kinder unter ihnen.“

Gerade angesichts all dieser Schäden sei er fest davon überzeugt: „Die Bereitschaft zum Verzicht braucht auch eine Aussicht auf Normalisierung. Wir benötigen einen Fahrplan, der uns den Weg in eine verantwortungsvolle Normalität zeigt“, sagte Laschet. Er verwies darauf, dass Regierung und Opposition, Bund und Land, so viel wie möglich gemeinsam entscheiden.

Armin Laschet blickt zuversichtlich in Corona-Zukunft

Laschet blickt auch aus anderem Grund zuversichtlich in die Zukunft: „Die Entwicklung der vergangenen Tage ermutigt uns, die Ausbreitung des Virus verlangsamt sich von Tag zu Tag.“

Der NRW-Ministerpräsident ist sich sicher: „Wir werden diese Bewährungsprobe bestehen [...] Am Ende gewinnt das Leben!“

Er sagt aber auch: „Nichts wird, wie es war.“ Wie das Leben nach Corona tatsächlich aussehen wird, kann wohl niemand vorhersagen... (so, dpa)