Vor Sonnen-WochenendeNRW-Minister appelliert noch einmal eindringlich an alle Bürger

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Mitarbeiter vom Ordnungsamt kontrollieren Personen, die in der Sonne am Rhein sitzen. Zur Eindämmung des Coronavirus hat Nordrhein-Westfalen alle Ansammlungen ab drei Personen in der Öffentlichkeit verboten. Das Foto wurde am 27. März aufgenommen.

Essen – Ein schönes Wochenende steht vor der Tür: viel Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad erwarten die Menschen in NRW. Innenminister Herbert Reul (CDU) appelliert darum eindringlich: Gehen Sie nicht dahin, wo alle sind!

  • Meteorologen erwarten ein Super-Sonnen-Wochenende (4./5. April) für NRW
  • Das tolle Wetter verleitet viele zu Ausflügen
  • Innenminister Herbert Reul hat mit Blick auf das Kontaktverbot eine Bitte

Wetter in NRW aktuell: Am Sonntag bis 22 Grad im Rheinland

Corona-Trostpflaster-Wetter: „Samstag und Sonntag sieht es nach relativ viel Sonne aus“, sagt Meteorologe Malte Witt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen.

Nach 12 Grad am Freitag sind am Samstag 15 Grad drin, am Rhein auch 16. Hobbygärtner aufgepasst: Die Nacht zuvor wird nochmal kalt. Bis zu minus 5 Grad sind möglich.

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Am Sonntag rechnet der Experte mit bis zu 21, am Rhein sogar 22 Grad.

NRW-Innenminister Reul: „Bleiben Sie im häuslichen Umfeld“

Perfektes Wetter, um beliebte Ausflugsziele zu besuchen oder am Rhein entlang zu schlendern. „Es sollten nicht alle dahin fahren, wo alle hinfahren“, sagte Reul am Freitagmorgen dem WDR. Sonst gebe es neue Probleme mit fehlendem Abstand und zu engem Kontakt.

Tausende Corona-Verstöße in NRW registriert

Bis zum 1. April habe es landesweit 7.300 Verstöße gegen das Kontaktverbot gegeben − bei 18 Millionen Einwohnern. Es sei nicht verboten, in andere Städte zu fahren, so Reul. Aber er wolle auch nicht dafür werben, so der Innenminister. Seine Empfehlung für das sonnige Wochenende: „Am besten ist es, Sie bleiben im häuslichen Umfeld.“

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Die Auflagen seien hart, aber die Alternative seien ein Ausgangsverbot oder Infektion und womöglich Krankheit und Tod gewesen. „Es geht hier nicht um ein Luxusproblem.“ In NRW dürfen maximal zwei Menschen zusammen in die Öffentlichkeit, Ausnahmen gelten für Familien. (dpa/sp)