Bundesweite StudieFür Alltagssache zahlen Bürger in NRW am meisten - Köln überrascht

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Händewaschen ist wichtig – und (unterschiedlich) teuer: Eine Studie hat nun 30 Großstädte in Deutschland auf ihre durchschnittlichen Wasser-Kosten für das Händewaschen untersucht. Aus NRW kommt dabei sowohl der Spitzenreiter als auch das Schlusslicht des Rankings. Das Symbolfoto entstand im Mai 2020 in Bremen.

von Niklas Brühl (nb)

Düsseldorf – Händewaschen ist wichtig, vor allem während der Corona-Pandemie. Doch was kostet die Handhygiene in den großen NRW-Städten eigentlich durchschnittlich pro Jahr? Und wie stehen sie im bundesweiten Vergleich da? Nicht unbedingt allzu gut, wie ein aktuelles Ranking zeigt. 

  • Ranking: So viel geben Menschen in den NRW-Großstädten für das Händewaschen aus
  • Mönchengladbach an der Spitze, Köln am günstigsten
  • Im Durchschnitt werden in Deutschland pro Kopf jährlich 30,59 Euro für Handhygiene bezahlt

Der Frage nach den Kosten fürs Händewaschen ist das Berliner HealthTech-Unternehmen Sani auf den Grund gegangen und hat die 30 größten Städte Deutschlands untersucht. Im Gesamtranking befinden sich Städte aus Nordrhein-Westfalen sowohl an der Spitze als auch am Ende der Preis-Tabelle.

Die Preise weichen von Stadt zu Stadt stark ab – und das sogar, wenn sie im gleichen Bundesland liegen. Laut der Untersuchung von Sani ist Mönchengladbach die Stadt, in der durchschnittlich am meisten für Handhygiene bezahlt werden muss. Am günstigsten kommt Köln bei der Erhebung weg.

Wasser-Ranking: Köln hui, Mönchengladbach pfui

In Mönchengladbach wird im Durchschnitt jährlich 39,93 Euro pro Kopf für das Händewaschen bezahlt. Damit ist die Stadt am Niederrhein nicht nur Spitzenreiter in NRW, sondern auch die teuerste „Wasser-Stadt“ im Bundesgebiet.

Am günstigsten kommen die Einwohnerinnen und Einwohner in Köln weg: In der Domstadt müssen jährlich nur 18,54 Euro für die Handhygiene bezahlt werden – also weniger als die Hälfte im Vergleich zu Mönchengladbach.

Wasser-Kosten im Überblick: So schneiden die weiteren NRW-Städte ab

Die durchschnittlichen Kosten in ganz Deutschland liegen bei 30,59 Euro. Auffällig: Sechs der zehn teuersten Städte in Deutschland liegen in Nordrhein-Westfalen.

In der Untersuchung wurden auch diese NRW-Städte beleuchtet:

  • Essen: 37,67 Euro
  • Aachen: 36,50 Euro
  • Bielefeld: 35,70 Euro
  • Wuppertal: 35,36 Euro
  • Bonn: 33,73 Euro
  • Gelsenkirchen: 32,98 Euro
  • Duisburg: 31,99 Euro
  • Bochum: 31,76 Euro
  • Dortmund: 29,09 Euro
  • Münster: 28,59 Euro
  • Düsseldorf: 24,93 Euro

Die Wassertarife weichen also von Grund auf schon von Stadt zu Stadt ab, aber Martin Popilka, der Gründer und CEO von Sani, hat noch einen allgemeinen hilfreichen Tipp, wie die Wasser-Kosten gesenkt werden können: „Wer Wasser und die damit verbundenen Kosten sparen möchte, schließt den Wasserhahn, während er sich die Hände einseift. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.“ (nb)