Brand-Horror in NRWFeuerwehr bietet sich grausames Bild, Kripo hat schlimmen Verdacht

Feuerwehr Borken2

Schrecklicher Brand in Borken in der Nacht zum Dienstag (2. März): Blick durch die zerstörte Haustür ins Hausinnere.

Borken – Brand-Horror im nordrhein-westfälischen Borken: Bei Löscharbeiten wurde eine Leiche in dem völlig zerstörten Haus gefunden. Eine Frau musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Ein weiterer Bewohner wurde am Dienstagmorgen (2. März) noch vermisst, am Mittag wurde auch seine Leiche geborgen. Die Polizei hat unterdessen einen schrecklichen Verdacht.

  • Schrecklicher Brand in Borken in NRW
  • Zwei Tote, eine Schwerverletzte
  • Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen

Gegen 3 Uhr mitten in der Nacht zum Dienstag (2. März) war der Notruf bei der Feuerwehr Borken eingegangen. Das Alarmstichwort lautete zu diesem Zeitpunkt schon „Menschenleben in Gefahr“.

Schrecklicher Brand in Borken: Zwei Tote

Am Einsatzort bot sich den Feuerwehrleuten dann auf ein schockierendes Bild: Der Brand in dem Einfamilienhaus stand bereits in voller Ausdehnung.

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Sofort begannen die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten. Doch für einen 60-jährigen Bewohner kam bereits jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Eine 50-jährige Frau, die ebenfalls in dem Haus aufgehalten hat, als das Feuer ausbrach, wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Haus in Borken völlig zerstört, Bewohner unter Trümmern tot aufgefunden

Eine weitere Person wurde zunächst noch vermisst. Gegen Dienstagmittag (2. März) gab die Polizei dann bekannt, dass auch sie tot in den Trümmern des Hauses gefunden wurde.

Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um einen 97 Jahre alten Mann, der ebenfalls in dem Haus gewohnt hat. Offenbar handelte es sich um den Vater des 60-Jährigen, der zuvor tot aufgefunden worden war.

Das Haus wurde bei dem Brand völlig zerstört. Der Brandschaden liegt laut Polizei im sechsstelligen Bereich, das Gebäude ist einsturzgefährdet.

Schockierende Wende in Borken: Brand wurde wohl vorsätzlich gelegt

Die Ermittlungen zur Brandursache nahmen am frühen Dienstag (2. März) einen schockierenden Verlauf.

„Im Rahmen der ersten Ermittlungen und durch Zeugenbefragungen haben wir Hinweise darauf erlangt, dass das Feuer in dem Haus vorsätzlich durch den noch vermissten 97-Jährigen gelegt worden sein soll“, erklärte die Staatsanwaltschaft Münster am Morgen nach dem Brand.

Eine Mordkommission hat inzwischen die Leitung der Untersuchungen übernommen.

Vermisster Bewohner sollte zunächst geborgen werden

Die Mordkommission konzentrierte die Arbeit zunächst darauf, den vermissten Bewohner zu bergen, was am Mittag gelang.

Im Anschluss sollen alle Anstrengungen darauf gerichtet werden, die Ursache für den Brand zu ermitteln. (jv)