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24-Jähriger raste bei Zülpich in den TodVorher schnitt er Bruder die Kehle durch

Unfall Euskirchen 170830

Das Autowrack steht auf der B 56n bei Zülpich.

Zülpich/Witten – Es war ein Horror-Unfall: Donnerstagfrüh raste ein Autofahrer (24) auf der B 56n bei Zülpich in einen entgegenkommenden Lkw (wir berichteten über die Todesfahrt und das Familien-Drama zuvor). Es dauerte Stunden, bis seine Leiche geborgen werden konnte. Jetzt geht der Horror weiter...

Denn der 24-Jährige hatte offenbar kurz zuvor seinen älteren Bruder (27) getötet!

Gutbürgerliches Elternhaus

Tatort: das Elternhaus der Brüder in Witten-Annen. Beide wohnten dort noch in gutbürgerlichen Verhältnissen, einer hat eine Ausbildung gemacht, der andere studierte.

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Eine „nette Familie“, so Nachbarn. Nichts deutete auch nur im Ansatz daraufhin, dass es zu solch einem Drama kommen könnte.

Streit eskalierte

Donnerstag gegen 3.30 Uhr: Zwischen den Brüder kam es offenbar zu einem Streit, der eskalierte. Worum es dabei ging, ist noch unklar.

Fakt ist: Als am Nachmittag die Eltern von einem Kurzurlaub aus den Niederlanden nach Hause kamen, fanden sie ihren älteren Sohn blutüberströmt im Treppenhaus – tot.

„Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 27-Jährige mittels eines Messer getötet worden ist“, so Volker Schütte, Sprecher der zuständigen Bochumer Polizei.

Kehle durchgeschnitten

Wie der EXPRESS erfuhr, war dem Opfer die Kehle durchgeschnitten worden! Die Gerichtsmediziner konnten den Todeszeitpunkt auf zwischen drei und vier Uhr eingrenzen.

„Sehr schnell fiel ein Tatverdacht auf den 24-jährigen Bruder des Opfers“, so Schütte. Die Polizei hatte dessen Alter zunächst mit 23 angegeben.

Vermutlich Suizid

Was keiner ahnte: Der mutmaßliche Täter war zu dem Zeitpunkt bereits selbst nicht mehr am Leben. Keine zwei Stunden, nachdem der 24-Jährige vermutlich seinen Bruder getötet hatte, raste er auf der B 56n bei Zülpich – rund 120 Kilometer von Witten entfernt – in den Tod.

Das Auto war auf ein Familienmitglied zugelassen. Der 24-Jährige hatte den Ford absichtlich in den Gegenverkehr gesteuert. Davon gehen die Ermittler derzeit aus.

Einzige Kinder

Was für ein Alptraum: Innerhalb weniger Stunden verloren die Eltern ihre einzigen beiden Kinder auf grausamste Weise.

„Hintergründe zur Tat konnten noch nicht ermittelt werden“, erklärt Polizeisprecher Schütte. „Die Eltern der  Brüder befinden sich seit Donnerstag in intensiver Betreuung.“ Die jungen Opfer seien nicht polizeibekannt gewesen. Blut- und DNA-Untersuchungen laufen.

Nachbarn fassungslos

In der Straße, in der die Familie in einem unauffälligen Reihenhaus lebt, sind alle fassungslos. „Einen möglichen Grund für die Tat können wir uns auch nicht vorstellen. Wir sind geschockt“, erzählt ein Anwohner. „Da war kein Streit, kein großes Theater“, so eine Frau. Gehört hat sie in der Tatnacht nichts.