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Rhein-Sieg-KreisWer diese Hunde bei Schafherden sieht, sollte lieber Abstand halten

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Herdenschutzhunde bewachen im Rhein-Sieg-Kreis inzwischen vermehrt Schafsherden. Einige Gebiete gelten seit August als Wolfsgebiete.

von Béla Csányi (bc)

Rhein-Sieg-Kreis – Im Rhein-Sieg-Kreis machen die Besitzer von Viehherden jetzt die Schotten dicht. Seit August gelten einige rechtsrheinische Gebiete als Wolfsrevier, die Suche nach wirksamen Vorkehrungen läuft auf Hochtouren.

Die Tiere, beispielsweise Schafe, müssen besser geschützt werden. Als wirksames Mittel gelten verstärkte Zäune, doch in vereinzelten Herden wird jetzt auch auf tierische Unterstützung gesetzt.

Wolfsgebiet Rhein-Sieg-Kreis: Herdenschutzhunde sollen Schafe bewachen

In den entsprechenden Gebieten sind inzwischen mehrere Herdenschutzhunde im Einsatz. Ihre Besonderheit: Sie wachsen innerhalb der Herde auf und sind das ganze Jahr bei den Schafen. Dadurch wächst eine enge Bindung zwischen den Tieren heran. Der Schutzinstinkt der Hunde gegenüber den Schafen ist besonders ausgeprägt.

Damit unterscheiden sie sich auch von den oft eingesetzten Hütehunden. Diese halten Herden zwar zusammen und geben grundsätzlich acht. Einen Wolf könnten sie im Zweifelsfall aber nicht zuverlässig verjagen.

Herdenschutzhunde im Wolfsgebiet Rhein-Sieg-Kreis: Menschen sollen Abstand halten

Bei den jetzt eingesetzten Herdenschutzhunden ist das anders. Sie leben ohne menschliche Begleitung bei den Schafen. Entsprechend zurückhaltend und misstrauisch reagieren die Tiere allerdings auf alles Fremde – auch auf Menschen oder deren Hunde.

Schon der geringste Verdacht auf eine Gefährdung der Schafe reicht für den Hund aus, um zum Gegenangriff überzugehen. Rund um die Weiden weisen Schilder daher auf die gebotenen Verhaltensregeln hin.

„Herdenschutzhunde sind keine Streicheltiere“, betont Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz: „Die Weiden sind gekennzeichnet, Hundebesitzerinnen und –besitzer sollten ihr Tier dort besser nicht frei laufen lassen.“

Land NRW fördert Anschaffung von Herdenschutzhunden in Wolfsgebieten

Durch die Anerkennung als Wolfsgebiet werden Schutzmaßnahmen wie die Schutzhunde vom Land NRW finanziell gefördert. Im Rhein-Sieg-Kreis gelten Hennef, Lohmar und Siegburg, sowie die Gemeinden Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Windeck als Wolfsgebiete.

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Im Rhein-Sieg-Kreis gibt es seit einiger Zeit wieder Wölfe. Das Symbolfoto zeigt zwei Wölfe im Juni 2020 in Schleswig-Holstein.

Als sogenannte Pufferzonen sind Bad-Honnef, Königswinter, Sankt Augustin, Troisdorf, Niederkassel und Randgebiete im rechtsrheinischen Bonn ausgewiesen. Auch hier gelten die „Förderrichtlinien Wolf“, nach denen NRW die finanzielle Unterstützung für Herdenbesitzer regelt. (bc)