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Einbrecher tötet Gerd Höllige (†40)Bonner Kriminalfall löst immer noch Entsetzen aus: „Wir denken an dich“

Gerd Höllige, Beamter der Polizeiwache Bad Godesberg.

Am Donnerstag (28. Juli 2022) jährt sich der Todestag von Gerd Höllige zum 20. Mal. Der Bonner Polizei (†40) wurde in Bad Godesberg von einem Einbrecher erschossen. 

Vor 20 Jahren wurde der Polizist Gerd Höllige getötet. Die Tat ist auch heute noch vielen Bonnerinnen und Bonnern in Erinnerung. 

Es war ein sonniger Sonntagsspätdienst. „Gerd und sein Kollege fuhren zu einem Einsatz – und Gerd kam nicht mehr zurück“, heißt es am Donnerstag (28. Juli) auf der Facebookseite der Gewerkschaft der Polizei, Kreisgruppe Bonn. „Gerd, wir sind immer noch unendlich traurig und denken an dich.“

Vor 20 Jahren – am 28. Juli 2002 – starb Gerd Höllige (†40) bei einem scheinbaren Routineeinsatz in Bad Godesberg. 

Polizei Bonn: Einbrecher erschießt Gerd Höllige (†40) in Bad Godesberg

Der Bonner Polizist wurde gemeinsam mit seinem Kollegen zu einem Einbruch in ein Wohnhaus an der Koblenzer Straße gerufen. Bei der Festnahme gelingt es dem Täter, einem der beiden Beamten die Dienstwaffe aus dem Holster zu reißen – dann feuerte er sofort los. 

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Gerd Höllige wurde von zwei Kugeln getroffen und starb noch vor Ort. Sein Kollege erlitt einen Bauchschuss, überlebte lebensgefährlich verletzt. Der Schütze, ein psychisch kranker Italiener, galt als schuldunfähig und wurde 2006 in sein Heimatland ausgeliefert. 

Ein Gedenkstein am Godesberger Kurpark, unweit des Tatortes, erinnert seitdem an Gerd Höllige. Anlässlich seines 20. Todestages fand dort am Donnerstagnachmittag eine Gedenkveranstaltung statt. 

An der Veranstaltung nahmen zahlreichen Bonner Polizeibeamtinnen und -beamten teil, darunter auch viele bereits pensionierte Weggefährten des damals 40-jährigen Kommissars. Auch Polizeipräsident Frank Hoever, Ursula Sauter (Bürgermeisterin der Stadt Bonn), Michael Schemke (Inspekteur der Polizei NRW) sowie Michael Mertens (Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei NRW) gedachten Höllige.

„Wir dürfen und werden Gerd Höllige sowie die furchtbare Tat nicht vergessen“, sagte Bonns Polizeipräsident. Zeitzeugen werde es schon bald in der Bonner Behörde wohl nicht mehr geben. Polizeipräsident Hoever weiter: „Zum Erinnern und Gedenken, aber auch um für potentielle Gefahren des Polizeidienstes zu sensibilisieren, werden daher zukünftig  alle Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter vor Beginn ihres Praktikums in unserer Behörde die Gedenkstätte hier besuchen.“

Diese würden dabei erfahren, wer Gerd Höllige war, wie er zu Tode kam und wie wichtig es sei, gut auf sich selbst und seine Kolleginnen und Kollegen aufzupassen. (iri)