Viel los in der Bonner FußgängerzoneCorona, was ist mit Corona?

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Ein ungewohnter Anblick: Lange war die Sternstraße in der Mittagszeit nicht mehr so voll.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Tag 1 der Lockerungen in der Corona-Krise. Am Montag öffneten in Bonn wieder Teile der Geschäfte – alles was unter 800 qm zählt, durfte wieder Kunden begrüßen. Dazu öffneten Autohäuser, Fahrradläden und Buchhandlungen unabhängig von der Größe.

Doch ein Blick in die Bonner Fußgängerzone über die Mittagsstunden zeigte: Manche Geschäfte waren noch verschlossen, andere waren noch mit Reinigungsarbeiten beschäftigt.

Vom Run auf die Geschäfte keine Spur – Warteschlangen waren nur, wie in den letzten Wochen, vor Bäckereien oder Metzgereien zu sehen.

Lockerungen in der Corona-Krise: Bonner noch nicht in Shopping-Laune

Zwar waren die Fußgängerzonen wie in der Friedrichstraße, der Sternstraße, der Wenzelgasse oder am Marktplatz am Montag deutlich belebter als in den vergangenen Tagen – ein Blick in die Geschäfte zeigte aber auch, dass die Bonner noch nicht so richtig in Shopping-Laune sind.

Ein Grund mag dafür sein, dass große Häuser wie zum Beispiel Zara (Marktbrücke), Esprit (Remigiusstraße) H&M (Poststraße) Kaufhof (Münsterplatz) oder C&A (Bottlerplatz) aufgrund ihrer Größe noch nicht öffnen dürfen und der Wunsch nach Parfümerieartikeln oder Handtaschen sich noch in Grenzen hält.

Ein Blick in die Geschäfte zeigte: Die Bonner waren vernünftig, hielten sich an die Abstandsregeln und nutzten zum Teil auch Schutzmasken. So gibt es auch Läden, die ausdrücklich darum bitten, Masken während des Einkaufs zu tragen. Allerdings: Ein Blick auf die Straße verwunderte: Am Montag benutzten noch relativ wenige Bonner eine Schutzmaske.

„Der große Ansturm ist auf jeden Fall nicht eingetreten. Vielleicht müssen die Kunden sich auch erst wieder dran gewöhnen“, so eine Schuhverkäuferin am „Dreieck".

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Eine Kundin, die gerade in einem Outdoor-Geschäft in der Friedrichstraße war: „Wir nutzen die Zeit gerade sehr für längere Spaziergänge. Dafür habe ich mir jetzt auch ein Paar Wanderschuhe ausgesucht. Schon besser, wenn ich das vor Ort machen kann und nicht online bestellen muss.“