Troisdorf – Alarm für die Feuerwehr! Ein Spaziergänger hatte in der Wahner Heide eine tierische Begegnung. Und forderte die Spezialisten an: Zwei Kilometer vom Aggerstadion entfernt marschiere eine Schildkröte über einen Wanderweg.

Schildkröte fauchte Troisdorfer Besitzerin an

Die Tierrettung der Feuerwehr packte das Tier ein, brachte es ins Tierheim. Und hier meldete sich dann auch kurz darauf die Besitzerin von „Grete“. Das Tier mit dem schön gemusterten Panzer war aber gar nicht begeistert, wieder nach Hause zu müssen: „“Grete“ fauchte mich sofort an“, schmunzelt Claudia Schmorl.

Schildkröte „Grete“ büxt immer wieder aus

Die 44-Jährige ist überglücklich: „Ich bin seit frühester Jugend Schildkrötenfan, habe „Grete“ schon seit über zehn Jahren.“ Doch immer wieder büxt die Schildkröte aus. Und seitdem macht „Grete“ Zicken: „Sie schafft es immer wieder, zu flüchten. Ich habe erst im letzten Jahre das Gehege aufgebockt“, erklärt Schmorl.

Zwei Kilometer in zwei Tagen zurückgelegt

Ausbrecherkönig „Grete“ ist außerdem noch sehr sportlich. Immerhin hat sie bei ihrer letzten Tour innerhalb von zwei Tagen rund zwei Kilometer zurückgelegt.

„Grete“ aus Troisdorf ist eigentlich ein Mann

Tja, vielleicht ist „Grete“ ja sauer, dass ihre Besitzerin ihr kein kesses Weibchen in den Käfig gesetzt hat, sondern nen Kerl wie „Siegfried“. Denn es gibt da ein Problem: „Grete“ ist ein Mann! „Erst als wir „Siegfried“ als Partner für „Grete“ aus dem Tierheim geholt haben, haben wir festgestellt, dass „Grete“ ein Männchen ist“, erzählt Claudia Schmorl.

Zwei Kerle in einem Gehege – da kann man schon mal auf Fluchtgedanken kommen…

Kein Wunder, dass nur wenige Tage, nachdem Frauchen Claudia EXPRESS die Geschichte von der Flucht durch die Wahner Heide erzählt hatte, „Grete“ wieder auf der Flitze war  – aber zum Glück wieder gefunden werden konnte.

(ms)