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St. Johannes in TroisdorfMädchen entdecken Kirchenbrand – jetzt ermittelt die Polizei

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Auf diesem Metallständer waren mehrere Teelichter in Flammen aufgegangen. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Troisdorf – Nach dem Brand in der Kirche St. Johannes hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. „Wir ermittelt wegen Sachbeschädigung durch Feuer“, sagte Sprecher Stefan Birk am Montag. Auch würden Zeugen vernommen. 

Laut Birk gibt es bislang keine konkreten Hinweise auf Brandstiftung. Nach EXPRESS-Infos war jedoch auffällig, dass auf dem Metallständer im Vorraum eine Vielzahl von Kerzen angezündet worden waren – offenbar zu viele...

Die Kirche wird Video überwacht. Die Bilder werden derzeit ausgewertet. 

St. Johannes in Troisdorf: Zwei Mädchen entdeckten am Samstag das Feuer

Samstag gegen 16.55 Uhr waren mehrere Teelichter unkontrolliert in Flammen aufgegangen. Zwei Mädchen aus der Nachbarschaft verhinderten offenbar Schlimmeres. Sie bemerkten, dass Rauch aus der Kirche quoll und alarmierten die Feuerwehr. 

Gerade rechtzeitig. „Nach der Ersterkundung wurde der Ständer mit den brennenden Kerzen aus der Kirche getragen und im Außenbereich mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht“, so Feuerwehrsprecher Peter Kern. Abschließend sei die Kirche mit mehreren Lüftern rauchfrei gemacht worden. „Den Mädchen ist es zu verdanken, dass der Brand noch einmal glimpflich ausgegangen ist“, lobt Kern. 

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Die Feuerwehr stellte Lüfter auf, um das Gotteshaus rauchfrei zu machen. 

Später wurde festgestellt, dass doch ein womöglich größerer Schaden entstanden ist. So wurde der Vorraum verrußt, eine dortige Marienfigur sowie die wertvolle Mosaikwand zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege in Mitleidenschaft gezogen. Ebenso Wand und Decke des Raums. Wie hoch der Schaden ist, kann Pfarrer Hermann Josef Zeyen noch nicht beziffern. 

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Das Feuer hätte allerdings viel schlimmer Folgen haben können. Denn die Kirche St. Johannes, deren romanischer Turm rund 1000 Jahre alt ist, beherbergt einige Schätzchen. Wie die wertvolle Orgel, wie Dorfhistoriker Kurt Schneider erklärt. Aber auch die beiden Emporen aus Holz wären für die Flammen ein gefundenes Fressen gewesen. An den Seiten der Emporen befinden sich Sprüche aus der Bergpredigt in Latein. Die Emporen selbst stehen auf prächtigen weißen Säulen. (iri)