Hennef – Mit dem Messer bedroht und bestohlen – ein echtes Horror-Szenario hat für einen Elfjährigen aus Hennef eine glückliche Wendung genommen. Einen der jugendlichen Täter packte das schlechte Gewissen...

Horror-Raub in Hennef: Auf Heimweg mit Messer bedroht

Das Raubopfer und sein kleiner Bruder (9) waren am Freitagnachmittag, 30. Oktober, gegen 17.30 Uhr mit ihren Rollern auf dem Heimweg vom Skaterpark Hennef. Auf der Frankfurter Straße in Höhe der Hanftalstraße wurden die Geschwister von drei unbekannten Jugendlichen aufgehalten.

Der Elfjährige schickte seinen Bruder schnell nach Hause, um Hilfe zu holen, und stellte sich alleine den Jugendlichen. Ein 16-Jähriger zückte ein Messer und hielt es dem Jungen vor die Brust. Er forderte den Elfjährigen auf, seinen Bruder zurückzupfeifen – sonst, so drohte er, würde er ihm den Roller wegnehmen.

Horror-Raub in Hennef: Mutiges Opfer (11) blieb standhaft 

Der mutige Junge blieb trotzdem standhaft und rief seinen Vater an. Als dieser ans Telefon ging, riss der Täter dem Schüler den schwarz-bunten Scooter aus der Hand und fuhr in Richtung Grundschule davon.

Seine beiden Begleiter flüchteten zu Fuß. Eine freundliche Autofahrerin half dem völlig aufgelösten Elfjährigen und brachte ihn nach Hause.

Horror-Raub in Hennef: Täter (14) packt schlechtes Gewissen

Wenige Tage später plagte einen der Täter sein schlechtes Gewissen so sehr, dass er sich am Montagabend, 2. November, in Begleitung seiner Eltern auf der Polizeiwache Hennef stellte.

Der 14-Jährige schilderte die Tat ausführlich. Daraufhin konnten auch die Identitäten der Mittäter (15, 16) geklärt werden. Bei der Durchsuchung ihrer Zimmer fanden die Beamten das Messer. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung.

Am Ende bekam der Elfjährige seinen Roller zurück. Mit Hilfe von Zeugenaussagen wurde der Scooter in Windeck gefunden. (lmc)