Die Bonner Polizei hat bei einer länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion mit Fokus auf Kinder zahlreiche Verstöße festgestellt. Besonders Geschwindigkeitsüberschreitungen waren ein Problem.
Polizei BonnVerkehrssicherheitsaktion "Kinder im Blick" - 178 Verstöße festgestellt

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Bei einer Verkehrssicherheitsaktion stellte die Bonner Polizei zahlreiche Verstöße fest. (Symbolfoto)
Seit 2018 wird die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben" durchgeführt. In diesem Jahr lag der Fokus auf der Verkehrssicherheit für Kinder. Auch die Bonner Polizei beteiligte sich am Dienstag (03.06.2025) mit insgesamt 33 Einsatzkräften an der Aktion.
Bei Kontrollen an verschiedenen Grund- und weiterführenden Schulen im Zuständigkeitsbereich wurden insgesamt 178 Regelverstöße festgestellt. Darunter waren 105 Geschwindigkeitsverstöße, von denen 93 mit einem Verwarngeld sanktioniert wurden. In zwölf Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Handynutzung am Steuer und ungesicherte Kinder
Drei Radfahrer (55 Euro) und zwei Autofahrer (110 Euro + ein Punkt in Flensburg) nutzten während der Fahrt ihr Mobiltelefon und waren dadurch abgelenkt. Aufgrund fehlender Sicherung von Kindern im Auto mussten drei Autofahrer ebenfalls ein Verwarngeld (30 Euro) entrichten.
Im Umfeld von verschiedenen Schulen bzw. Kindertagesstätten wurden außerdem insgesamt neun Parkverstöße festgestellt und geahndet. Insgesamt stellten die Einsatzkräfte zudem 48 sonstige Verkehrsverstöße fest.
Autofahrer flüchtet vor Kontrolle - nicht versicherter Wagen
Bei einer Kontrollstelle vor einer Grundschule in Königswinter-Steildorf gegen 07.40 Uhr hatte sich der Fahrer eines VW Polo der Kontrolle entzogen, indem er die Weisungen eines Polizeibeamten missachtete und sein Fahrzeug beschleunigte.
Der Kleinwagen konnte zunächst im Rahmen der Nachfahrt und der Nahbereichsfahndung nicht mehr angetroffen werden. Zwei eingesetzten Polizeibeamten kam der Wagen allerdings bekannt vor. Das Fahrzeug war durch sie vor Monaten kontrolliert worden. Damals war der VW in den polizeilichen Auskunftssystemen zur Entstempelung ausgeschrieben.
Der VW Polo und der 23-jährige Fahrzeugführer konnten nach weiteren Ermittlungen im angrenzenden Rheinland-Pfalz angetroffen werden. Dabei wurde festgestellt, dass der Pkw nicht versichert und zugelassen war. Die entsiegelten Kennzeichen wurden sichergestellt. Gegen den 23-Jährigen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Kinder besonders gefährdet im Straßenverkehr
Kinder zählen zu einer besonders gefährdeten Gruppe im Straßenverkehr. Dies hat verschiedene Gründe: Sie haben ein kleineres Gesichtsfeld und übersehen oft herannahende Fahrzeuge von der Seite. Durch die geringere Körpergröße können sie beispielsweise nicht über geparkte Autos hinwegsehen und werden auch durch andere Verkehrsteilnehmende später wahrgenommen.
Zudem können Kinder häufig Gefahren noch nicht gut einschätzen und handeln oft impulsiv. Vor dem Grundschulalter fehlt vielen Kindern das Verständnis für Verkehrsregeln. Insbesondere durch erhöhte Achtsamkeit, angepasstes Fahrverhalten und die konsequente Einhaltung präventiver Schutz- und Sicherungseinrichtungen kann das Unfallrisiko für Kinder im Straßenverkehr minimiert werden. (red)
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.