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Unfall in NRWBonner Schausteller (62) verwickelt: Bruder überbringt ihm Schocknachricht

Feuerwehreinsatz nach einem Unfall: Ein zerstörter Sattelzug liegt im Graben neben einer Straße.

Nach dem tödlichen Unfall am Mittwoch (6. April 2022) in Euskirchen war die Feuerwehr bis in den späten Abend im Einsatz. Der Sattelzug sowie der Wohnwagen des Bonner Schaustellers Hans-Peter Markmann (62) war in den Graben geschleudert worden.

Der Bonner Schausteller Hans-Peter Markmann (62) war im Lkw mit angehängtem Kirmes-Wohnwagen in Euskirchen unterwegs, als ein schlimmer Unfall passierte.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Wer schon einmal in einen schweren Unfall verwickelt war, weiß über die oft traumatischen Folgen. Hans-Peter Markmann (62) aus der bekannten Bonner Schausteller-Familie, die beliebte Fahrgeschäfte wie „Octopussy“, „Nessy“ und „Hexentanz“ betreibt, musste das jetzt erleben.

In Euskirchen nahm ihm der Fahrer (82) eines Mercedes Vito die Vorfahrt. Der Zusammenstoß war so enorm, dass der 82-Jährige dabei ums Leben kam. Doch das erfuhr Hans-Peter Markmann erst Stunden später, wie sein Bruder Hubert „Huppemann“ Markmann (57) am Donnerstag (7. April 2022) gegenüber EXPRESS.de erzählt.

Bonner Schausteller kam vom TÜV, als der Unfall in Euskirchen passiert

Als der Unfall am Mittwochnachmittag an der Kreuzung L210/K15 in Euskirchen-Büllesheim passierte, sei sein Bruder gerade vom TÜV gekommen, so Hubert Markmann. Der Wohnwagen, den er mit dem Lkw zog, war frisch geprüft worden. „Ein Stork mit Runddach von 1972, ein Sammlerstück“, sagt er. Ein bekannter Zirkus hätte ihnen dafür schon mehrfach ein Angebot gemacht.

Kurz darauf krachte es. Laut Polizei fuhr der 82-Jährige mit seinem Vito ohne zu bremsen in den Kreuzungsbereich ein. „Mein Bruder versuchte noch, ihm auszuweichen, riss das Steuer nach links“, erzählt Hubert Markmann. In dem Moment kam es zur Kollision.

Euskirchen: Schausteller erfährt erst später vom Tod des 82-Jährigen

Der Lkw samt Wohnwagen wurde nach links in den Straßengraben geschleudert, blieb zum Teil auf einem angrenzenden Feld seitlich liegen. Hans-Peter habe unter Schock gestanden, erklärt sein Bruder, und sei im RTW ins Krankenhaus gebracht worden: „Wir haben ihm dann erst am Abend erzählt, dass der Vito-Fahrer verstorben ist.“

Im Krankenhaus war der zweifache Familienvater und dreifache Opa aus Bonn geröntgt worden. Kopf, Nacken, Rücken. Sein Bruder Hubert: „Es ist wie ein Wunder: Er hat nichts!“ Dennoch stünde er noch stark unter dem Eindruck des Geschehenen. „Er läuft noch nicht rund“, so Hubert Markmann leise.

Zugmaschine und Rummel-Wohnwagen erlitten bei dem Unfall einen Totalschaden. Aber Material sei ersetzbar, sagt der bekannte Schausteller. Das Wichtigste sei, dass seinem Bruder nichts Schlimmes passiert ist. Hubert Markmann: „Doch jetzt leidet eine andere Familie. Unsere Gedanken sind daher auch bei den Angehörigen des 82-Jährigen.“