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Pilot nutzte SchleudersitzKampfjet in der Eifel abgestürzt – jetzt ist klar, warum

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Ein US-Kampf-Flugzeug vom Typ F-16 Falcon startet auf der Airbase Spangdahlem. Ein US-Militärflugzeug gleichen Typs war im Oktober 2019 in der Eifel abgestürzt.

von Stefanie Monien (smo)

Spangdahlem – Es war ein Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungskräfte: Im Oktober vergangenen Jahres war in der Eifel ein US-Kampfjet abgestürzt. Der Pilot konnte in letzter Sekunde den Schleudersitz betätigen und sich so aus der Maschine retten. Er wurde bei dem Zwischenfall in der Südeifel zum Glück nur leicht verletzt.

Und jetzt ist klar, warum das US-Kampf-Flugzeug vom Typ F-16 Falcon bei schlechtem Wetter abgestürzt war – Schuld war ein technischer Defekt.

Kampfjet in der Eifel abgestürzt: Stromausfall an Bord

Es habe kurz nach dem Start vom US-Flugplatz Spangdahlem (Eifelkreis Bitburg-Prüm) einen teilweisen Stromausfall an Bord der F-16 gegeben, teilte die US-Luftwaffe am Dienstag auf der Grundlage des Untersuchungsberichtes mit. Das habe zu einem Ausfall der Flug- und Navigationsinstrumente geführt. Auf diese war der Pilot aber am Unglückstags des 8. Oktober wegen schlechter Sicht angewiesen.

Pilot rettete sich in letzter Sekunde: Kampfjet in der Eifel abgestürzt (hier lesen Sie mehr)

Er habe sich daher bei dem Routine-Übungsflug mit dem Schleudersitz aus der Maschine gerettet. Er kam mit leichten Verletzungen davon. Der Kampfjet stürzte über einem Waldstück bei Zemmer (Kreis Trier-Saarburg) ab. Das Flugzeug im Wert von 25,5 Millionen US-Dollar (rund 23 Millionen Euro) wurde zerstört. Über die Gründe des Stromausfalls wurden keine Angaben gemacht.

Kampfjet in der Eifel abgestürzt: Pilot war in „kritischer Flugphase“

Der Stromausfall sei „ohne Vorwarnung“ für den Piloten gekommen, hielt der Untersuchungsausschuss in seinem Bericht fest. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse habe er in „einer kritischen Flugphase“ nicht auf „Standby-Indikatoren“ umschalten können - und somit keine Kontrolle mehr über die Maschine gehabt.

Nach dem Crash war die Unfallstelle weiträumig abgesperrt worden. Das US-Militär war tagelang mit der Bergung der Wrackteile im Wald beschäftigt. Der Flugbetrieb in Spangdahlem war rund eine Woche lang ausgesetzt worden.

Kerosin über der Eifel abgelassen: Das steckt hinter der Nato-Übung „Steasfast Noon“ (hier lesen Sie mehr)

In Spangdahlem ist das 52. Jagdgeschwader stationiert: Es umfasst eine F-16 Kampfjet-Staffel mit mehr als 20 Flugzeugen. Zur US-Base gehören rund 4000 US-Soldaten. Einschließlich der Angehörigen leben und arbeiten zwischen 10.000 und 11.000 Menschen auf dem Stützpunkt. Die US-Luftwaffe ist seit Mitte der 1950er Jahre in Spangdahlem präsent.

Kampfjet in der Eifel abgestürzt – er ist nicht der einzige

In den vergangenen Jahren gab es mehrere Abstürze von Militärmaschinen in Rheinland-Pfalz. Im September 2006 stürzte eine F-16 aus Spangdahlem bei Oberkail in der Eifel ab - auch hier rettete sich der Pilot mit dem Schleudersitz.

Im April 2011 ging ein weiteres US-Militärflugzeug aus Spangdahlem bei Laufeld in der Eifel zu Boden, der Pilot überlebte verletzt.

Ein Tornado-Kampfflugzeug der Bundeswehr stürzte im Januar 2014 beim Landeanflug auf Büchel (Kreis Cochem-Zell) ab: Beide Piloten überlebten. (smo/mit dpa)