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Delikater Prozess in BonnAusgerechnet im Swingerclub: Hund beißt kräftig zu

Bonn_Biss

Weil ein Golden Retriever wie auf diesem Symbolfoto in einem Swingerclub zubiss, kommt es jetzt zum Prozess. 

Bad Honnef/Bonn – Autsch, dieses erotische Vergnügen endete blutig. Weil ein Hund in einem Swingerclub in Bad Honnef frei herumlief und eine Besucherin biss, soll der Betreiber des Etablissements jetzt Schadenersatz zahlen.

Dazu habe ihn das Bonner Landgericht verurteilt, so eine Sprecherin. Über die konkrete Höhe soll allerdings erst entschieden werden, wenn das Urteil rechtskräftig ist. Die Klägerin, eine 55-Jährige aus Koblenz, hatte insgesamt 10.000 Euro Schadenersatz und Schmerzensgeld gefordert.

Hund beißt in Swingerclub zu: 55-Jährige an Hand verletzt

Zu dem Vorfall in dem Club soll es an Weiberfastnacht 2017 gekommen sein. Ein freilaufender Golden Retriever habe die 55-Jährige plötzlich in die rechte Hand gebissen. Da die Wunde nicht blutete, legte sie nur einen provisorischen Verband an - doch am nächsten Morgen musste die Klägerin notfallmäßig operiert werden. Einer der Finger sei bis heute nur eingeschränkt einsetzbar.

Der Betreiber hatte den Hundebiss bestritten. Einen solch dramatischen Vorfall hätte er – da er an dem Abend im Club war – mitbekommen müssen. Die Bonner Kammer jedoch glaubte nach den Aussagen mehrerer Gäste des Swingerclubs der Klägerin. Demnach hätten sich die Hunde zwischen tanzenden Paaren frei bewegt. (dpa)